Seit Beginn der Coronapandemie findet der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen in vielen Fällen nur noch per Videokonferenz statt. Microsoft reagiert jetzt auf diesen Umstand und hat der Kommunikationslösung Teams eine neue Funktion spendiert, die Videokonferenzen zumindest ein bisschen mehr wie echte Meetings anmuten lassen soll: Per KI werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Videokonferenz von ihrem jeweiligen Hintergrund gelöst und gemeinsam in einer Art virtuellem Hörsaal dargestellt.
Microsoft nennt die Funktion den Together-Modus. Der sei vor allem für Meetings sinnvoll, in denen mehrere Personen sprechen müssen. Also beispielsweise in Diskussionen oder Brainstorming-Sessions. In der Together-Ansicht ist es laut Microsoft einfacher, zu erkennen, wer gerade spricht. Die Hörsaal-Ansicht wird ab sofort ausgerollt und soll bis August 2020 für alle Nutzerinnen und Nutzer von Teams verfügbar sein. Später sollen dann weitere Ansichten für den Together-Modus veröffentlicht werden.
Microsoft Teams bekommt Videofilter und Emojis
Auch die klassische Videokonferenzansicht erhält eine Reihe neuer Funktionen. Dazu gehören verschiedene Videofilter, mit denen Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor Betreten der Konferenz beispielsweise die Helligkeit anpassen oder den Kamerafokus digital verändern können. Darüber hinaus soll es demnächst möglich sein, auf das Gesagte mit Emojis zu reagieren, die dann kurzzeitig oberhalb der eigenen Videokachel eingeblendet werden.
Zusätzlich will Microsoft Textnachrichten in Videokonferenzen an prominenter Stelle anzeigen: Statt sie wie bisher in einem zusätzlichen Fenster anzuzeigen, soll Teams sie demnächst in einer Art Sprechblase darstellen. So sollen Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht mehr so stark von Textnachrichten abgelenkt werden wie bisher.
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