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Microsoft-Übernahme: Chef von Activision Blizzard attackiert Playstation

Nächste Eskalation im Streit um Microsofts geplante Übernahme von Activision Blizzard: Der Chef des Spieleentwicklers kritisiert Sony und Playstation in einem offenen Brief. Die Fusion rückt derweil näher.

Von Hannah Klaiber
2 Min.
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Der Krieg der Konsolen um Activision Blizzard geht weiter. (Foto: Sergei Elagin/Shutterstock)

Der Streit zwischen Microsoft und Sony um die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft erreicht die nächste Eskalationsstufe. Bobby Kotick, der Chef von Activision Blizzard, hat in einer Art offenem Brief seiner Enttäuschung gegenüber Sony Luft gemacht.

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Sony gar nicht an Deal um „Call of Duty“ interessiert?

Der japanische Konzern soll gar nicht an einem Deal interessiert sein, der Activision-Spiele wie „Call of Duty“ trotz der Microsoft-Übernahme auf seiner Playstation verfügbar halte. Stattdessen wolle Sony den Zusammenschluss an sich verhindern.

Bobby Kotick hat eine E-Mail an seine Mitarbeiter geschickt – und sie anschließend auf der Homepage der Spieleschmiede öffentlich gemacht. Darin berichtet er über Ergebnisse in den Verhandlungen zwischen Microsoft und Activision Blizzard auf der einen und der Europäischen Kommission und der britischen Wettbewerbsbehörde, die sich die Übernahmepläne aus kartellrechtlichen Gründen anschauen, auf der anderen Seite.

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„Die gute Nachricht ist, dass die Aufsichtsbehörden, die anfangs Bedenken wegen des Konsolenwettbewerbs hatten, nun beginnen, unsere Branche besser zu verstehen“, schreibt Kotick. „Die Daten und Beweise, die Microsoft vorgelegt hat, bringen die Waage zum Kippen.“

Sony fürchtet absichtliche Bugs für Playstation-Spiele

In seiner Mail geht Kotick auf Vorwürfe von Sony ein, Activision Blizzard könnte nach der Übernahme durch Microsoft absichtlich fehlerhafte Spiele für die Playstation ausliefern. „Wir alle wissen, dass unsere leidenschaftlichen Spieler die ersten wären, die Microsoft zur Rechenschaft ziehen würden, wenn es darum ginge, seine Versprechen hinsichtlich Inhalt und Qualität einzuhalten“, schreibt der CEO über diese Unterstellungen. „Und uns allen, die wir so hart daran arbeiten, die besten Spiele unserer Branche zu entwickeln, liegen unsere Spieler zu sehr am Herzen, als dass wir jemals minderwertige Versionen unserer Spiele auf den Markt bringen würden.“

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Kotick geht auch auf das mutmaßliche Statement von Sony bei einer EU-Anhörung in Brüssel ein, den Deal mit allen Mitteln blockieren zu wollen. Wie Lulu Cheng Meservey, Sprecherin von Activision Blizzard auf Twitter schrieb, habe Playstation-Chef Jim Ryan gesagt, dass er keine neuen Zugeständnisse für die Sony-Konsole wolle. „Ich will nur Ihre Fusion verhindern“, soll Ryan gesagt haben.

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„Das ist natürlich ein enttäuschendes Verhalten von einem Partner, mit dem wir seit fast dreißig Jahren zusammenarbeiten“, kommentiert dies Bobby Kotick. „Aber wir werden nicht zulassen, dass das Verhalten von Sony unsere langfristige Beziehung beeinträchtigt.“

Übernahme durch Microsoft rückt immer näher

Während das Verhältnis zwischen Activision Blizzard und Playstation erkaltet, scheint die Übernahme durch Microsoft voranzuschreiten. Ausgerechnet die Kommission für freien Handel im Sony-Heimatland Japan soll keine Bedenken gegen eine Fusion haben. 

Auch die EU könnte nach Zugeständnissen vonseiten Microsofts bald grünes Licht geben. Die Entscheidung wurde aber auf Mai vertagt.

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