Microsoft befindet sich auf der Zielgeraden, was die Übernahme von Activision Blizzard angeht. Aktuell liegt es an den Kartellbehörden, den Übernahmeplänen zuzustimmen. 69 Milliarden US-Dollar will sich Microsoft das Gaming-Studio samt seiner großen Marken kosten lassen.
Dazu gehört auch der Ego-Shooter „Call of Duty“. Gegner des Deals haben lange argumentiert, dass Microsoft durch die Übernahme eine Exklusivität des Franchises für die Xbox und den PC schaffen wolle. Gegen diese Aussagen spricht jetzt eine schriftliche Erklärung des Konzerns: Laut Brad Smith, Vizevorsitzender und Präsident von Microsoft, hat das Unternehmen mit Nintendo verhandelt und nun eine rechtsverbindliche Zehn-Jahres-Vereinbarung unterzeichnet, um „Call of Duty“ auf Nintendo-Plattformen zu bringen.
Nintendo soll volles CoD-Paket erhalten
Dabei sollen die Nintendo-Versionen der Xbox-Variante ebenbürtig sein und alle Funktionen und Inhalte mitbringen, die Gamer von der Xbox kennen. Als Xbox-Chef Phil Spencer zum ersten Mal enthüllt hatte, dass Nintendo ein „Call of Duty“-Deal angeboten worden war, waren einige davon ausgegangen, dass die Switch oder einer ihrer Nachfolger die mobile Version des Spiels erhalten wird. Anscheinend ist dies nicht der Fall.
„Microsoft und Nintendo haben jetzt eine verbindliche zehnjährige rechtliche Vereinbarung ausgehandelt und unterzeichnet, um ‚Call of Duty‘ zu Nintendo-Spielern zu bringen“, heißt es in der Erklärung. „Am selben Tag wie Xbox mit voller Funktions- und Inhaltsparität – damit sie ‚Call of Duty‘ genauso erleben können, wie Xbox- und PlayStation-Spieler ‚Call of Duty‘ genießen.“
Bemerkenswert ist, dass die Playstation erwähnt wird. Damit untermauert Microsoft, dass es keine Pläne gibt, die Serie der Playstation wegzunehmen – ein Faktor, der den Aufsichtsbehörden gefallen wird.