Der neue Chief Financial Officer von MicroStrategy, Andrew Kang, erklärte, dass das Unternehmen auch weiter am Bitcoin-Kurs festhalten wolle. Die Volatilität schrecke MicroStrategy nicht davon ab, weiter an die Zukunft der digitalen Währung zu zweifeln. Zuletzt hatte der Wertzerfall von Terra (LUNA) und TerraUSD (UST) den Kryptomarkt mächtig unter Druck gesetzt – insbesondere aus regulatorischer Hinsicht.
Neuer CFO, gleiche Strategie
Kang selbst ist seit dem 9. Mai 2022 bei MicroStrategy und war zuvor beim Baumarktunternehmen Greensky Inc. ebenfalls als CFO tätig. Mit ihm wollte Microstrategy weiter an der bisherigen Strategie festhalten. Man habe nicht vor, die gekauften Bitcoins wieder zu veräußern. Zudem seien Investoren von MicroStrategy mit diesem Plan einverstanden.
„Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir nicht die Absicht, zu verkaufen. Es gibt keine mir bekannten Szenarien, in denen wir verkaufen würden. Unsere Investoren sind mit unserer Strategie sehr einverstanden. Ein Teil der jüngsten Volatilität bezog sich sicherlich auf einige Aktivitäten außerhalb von Bitcoin. Wir beobachten das aus der Marktperspektive, aber es gibt [nichts] Fundamentales an Bitcoin, das unserer Meinung nach gegen unsere Strategie spricht“, so Kang.
MicroStrategy begann im August 2020 damit, in großen Mengen in Bitcoin zu investieren und ist der größte institutioneller Besitzer von Bitcoins. MicroStrategy hält insgesamt 129.218 Bitcoins und hat hierfür durchschnittlich 30.700 US-Dollar pro Bitcoin bezahlt. Auf der Website saylortracker.com können Nutzer einsehen, wann und wie viel Bitcoin MicroStrategy gekauft hat.
Regulierung durch Terra-Vorfall
Einen faden Beigeschmack hinterlässt dennoch der Vorfall rund um Terra Luna und den Stablecoin TerraUSD (UST), das weiß auch MicroStrategy. Daher geht CFO Kang davon aus, dass es in naher Zukunft zu einer deutlich strengeren Regulierung von Kryptowährungen kommen wird.
Das sieht er allerdings nicht als Nachteil an. Insbesondere für Unternehmen könnte dies neue Türen öffnen, um selbst in Kryptowährungen zu investieren. Auch wenn sich die Bitcoin-Bestände aktuell in einem Verlustbereich befinden, müssen sich Bitcoin-Enthusiasten also bisher keinerlei Sorgen um einen Verkauf machen.