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Milliarden-Deal: Darum schnappt sich Amazon den Gesundheitsdienstleister One Medical

Mit der Übernahme von One Medical will Amazon seine Dienstleistungen im Gesundheitssektor weiter ausbauen. Es ist nach Whole Foods und MGM der drittgrößte Deal der Unternehmensgeschichte.

2 Min.
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So sehen die Kliniken von One Medical in den Pressefotos aus. (Foto: One Medical)

Einer Pressemitteilung zufolge kauft Amazon den Gesundheitsdienstleister One Medical in einem Bargeschäft für 3,9 Milliarden US-Dollar. Der Deal bewertet das Unternehmen auf 18 Dollar pro Aktie. One Medical ist sozusagen ein Doktor als Abo-Service. Für 199 Dollar im Monat bekommen Kunden hier einige Vorteile.

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Durch das moderne Konzept von One Medical können Kunden 24/7 mit einem Doktor per Videotelefonie über die App sprechen. Dazu verspricht der Service, dass Abonnenten einen Termin am gleichen Tag oder Folgetag bekommen – in einer der mehr als 125 Praxen in den USA.

Warum kauft Amazon einen Gesundheitsdienstleister?

Die Frage ist nun, warum der wohl weltgrößte Onlinehändler einen Gesundheitsdienstleister kauft. Amazon hat in den USA bereits ein recht umfangreiches Angebot an gesundheitlichen Diensten. Mit Amazon Care bietet das Unternehmen Doktoren per Videoanruf und sogar Hausbesuche sowie Beratung per Chat an, ganz ähnlich wie One Medical. Im Jahr 2020 hat der Tech-Riese dazu seine eigene Online-Apotheke gegründet, was die Aktien der Konkurrenten abstürzen ließ.

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Es ist also wahrscheinlich, dass Amazon das Angebot im Gesundheitssektor mit der Übernahme von One Medical ausbauen möchte. Dazu äußert sich Neil Lindsay, Senior Vize-Präsident bei Amazon Health Services, in der Pressemitteilung: „Wir glauben, dass das Gesundheitswesen ganz oben auf der Liste der Erfahrungen steht, die neu erfunden werden müssen.“

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Weiter sagt er: „Einen Termin vereinbaren, wochen- oder sogar monatelang auf einen Termin warten, sich von der Arbeit freinehmen, in eine Klinik fahren, einen Parkplatz finden, im Wartezimmer und dann im Untersuchungszimmer warten, allzu oft nur für ein paar hastige Minuten mit einem Arzt, dann ein weiterer Besuch in einer Apotheke – wir sehen viele Möglichkeiten, sowohl die Qualität des Erlebnisses zu verbessern als auch den Menschen wertvolle Zeit für ihren Tag zurückzugeben.“

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Amazon hat den Gesundheitssektor im Visier

Lindsay sieht viel Potenzial in der Branche. Die Online-Kombination aus Apotheke und Arztpraxis könnte Menschen viel Zeit einsparen. Fahrerei und Wartezeiten werden ebenfalls eingespart, wenn medizinisches Fachpersonal  per Video oder Chat kontaktiert werden kann. Wie sich das Unternehmen und Amazons Healthcare-Sparte in Zukunft entwickelt, dürfte für die gesamte Branche zahlreiche Implikationen haben.

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