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Millionen-Betrug: Erstmals NFTs beschlagnahmt

Die britische Steuerbehörde hat im Rahmen einer Untersuchung eines mutmaßlichen Mehrwertsteuerbetrugs, an dem 250 Scheinfirmen beteiligt waren, drei NFTs beschlagnahmt. Es ist die erste bekannte Beschlagnahmung dieser Asset-Klasse.

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Auch NFTs lassen sich beschlagnahmen und verwerten. (Bild: Neil Podoll / Shutterstock)

Die britische Steuerbehörde HM Revenue and Customs (HMRC) hat am Montag mitgeteilt, dass sie drei NFTs beschlagnahmt und drei Personen verhaftet hat. Die stehen unter dem Verdacht, versucht zu haben, die Behörde um rund 1,7 Millionen Euro zu betrügen. Zumindest für die HMRC handele es sich dabei um eine Premiere. Es sei das erste Mal, dass eine britische Strafverfolgungsbehörde ein NFT beschlagnahmt.

Steuerbehörde warnt: Wir finden auch eure digitalen Assets

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Nick Sharp, stellvertretender Direktor der HMRC für Wirtschaftskriminalität, will die NFT-Beschlagnahmung „als Warnung für alle, die glauben, sie könnten Krypto-Vermögenswerte nutzen, um Geld vor der HMRC zu verstecken“ verstanden wissen. Das berichtet der Guardian.

Außerdem erläuterte Sharp, dass sich seine Behörde ständig an neue Technologien anpasse, um sicherzustellen, „dass wir mit der Art und Weise Schritt halten, wie Kriminelle und Steuerhinterzieher versuchen, ihr Vermögen zu verbergen.“ Die Verdächtigen sollen „ausgeklügelte Methoden angewandt haben, um ihre Identitäten zu verbergen, einschließlich falscher und gestohlener Identitäten“, so Sharp.

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Die Beschlagnahmung der NFTs erfolgte aufgrund einer richterlichen Anordnung. Um welche Digitalkunstwerke es sich handelt, hat die HMRC nicht kommuniziert. Der Wert der NFTs steht ebenfalls noch nicht fest. Eine professionelle Bewertung steht noch aus.

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Besonderheit: Polizei in UK hat unmittelbar was von der Verwertung

Jake Moore, Berater bei der Cybersecurity-Firma ESET, zeigte sich beeindruckt von der Geschwindigkeit, mit der sich die Strafverfolgungsbehörden auf neue Vermögenswerte einstellen. „Ein Schlüsselelement des Designs von Kryptowährungen ist es, sie sicher zu halten und vor dem Abfangen durch irgendjemanden zu schützen, sei es durch einen Bedrohungsakteur oder die Strafverfolgungsbehörden“, sagte Moore. „Aber in einer schnelllebigen digitalen Welt, in der Fehler gemacht werden können, beginnen die Polizeikräfte, gegen den Trend zu ermitteln, Beweise zu finden und schließlich digitale Vermögenswerte zu beschlagnahmen.“

Das sei für die Polizeibehörden in Großbritannien, vor allem aufgrund des Proceeds-of-Crime-Act, überaus interessant. Denn der erlaube der ermittelnden Polizeibehörde zu beantragen, die Hälfte der beschlagnahmten Güter zu behalten. Nur die andere Hälfte fällt in den Finanzhaushalt des Innenministeriums.

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Der Markt für NFTs ist im vergangenen Jahr auf schätzungsweise 19 Milliarden Euro gewachsen. Im Vorjahr lag der Wert noch bei rund 88 Millionen Euro. Da will jeder etwas von ab haben…

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