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Minister Wissing: Deutsche Technologie muss sichtbarer werden

Bei der CES ist Deutschland als „Innovations-Champion“ ausgezeichnet worden. In Sachen Sichtbarkeit ist aber noch Luft nach oben. Das sieht auch Digitalminister Wissing und will etwas dagegen unternehmen.

Von Holger Schellkopf
2 Min.
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Digital- und Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) im Gespräch auf der CES. (Foto: dpa)


Deutschlands Digital- und Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) ist gerade auf Tech- und Talk-Tour in den USA. Nach Gesprächen mit Elon Musk und den Machern von OpenAI steht die CES auf dem Terminplan des Ministers.

Dort darf er sich sogar über eine Auszeichnung freuen: Deutschland ist bei der CES als einer der internationalen „Innovations-Champions“ ausgezeichnet worden. Neben der Bundesrepublik erhielten 23 andere Länder die höchste Einstufung im Ranking der CTA.

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Wunsch nach mehr Freude an Innovation

Wissing wünscht sich im eigenen Land mehr Freude an Innovation. Die Menschen in Deutschland sollten bei technischen Entwicklungen und digitalem Fortschritt optimistisch in die Zukunft blicken und die Dinge nicht leichtfertig schlecht reden, sagt Wissing bei einem Gespräch im deutschen CES-Pavillon. „Wir Deutsche neigen dazu, Probleme zu suchen, während andere bereits vorangehen und die Welt mit den damit verbundenen Chancen begeistern.“

Der Digitalminister räumt aber ein, dass German Tech durchaus Sichtbarkeitsprobleme hat. Etliche Innovationen, die auf der CES von US-Unternehmen präsentiert wurden, stammen laut Wissing aus Deutschland.

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Deutschlands Digital- und Verkehrsminister Volker Wissing. (Foto: Schellkopf)

Ein Beispiel dafür hat der Digitalminister auch: „Dazu gehören Komponenten der Agrartechnik von John Deere, die im europäischen Entwicklungszentrum in Kaiserslautern entwickelt wurden.“ John Deere gehört nicht nur zu den Keynote-Speakern bei der CES 2023, sondern stellt auch ein neuartiges sensor- und robotergestütztes System zum Ausbringen von Dünger sowie einen neuen Elektrobagger vor. Vor einem Jahr hatte der Agrarspezialist mit einem riesigen, autonom fahrenden Traktor international Schlagzeilen gemacht.

Digitalstandort Deutschland „längst entdeckt“

Auch wenn manchmal der Eindruck entsteht, dass Deutschland im internationalen Wettbewerb kaum eine Rolle spielt, haben amerikanische Unternehmen wie John Deere den Digitalstandort Deutschland längst entdeckt, glaubt der Digitalminister. „Sonst würden sie nicht so umfangreich in Deutschland investieren. Das ist auch der Grund, warum Deutschland hier auf der CES als Innovations-Champion ausgezeichnet wurde.“

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Gleichzeitig hat Deutschland das Problem, Errungenschaften selbst nicht stark genug wahrzunehmen und sie auch nicht angemessen kommunizieren zu können, so Wissing. Eine These, für die es auch bei der CES einige Beweise gibt. So ist beispielsweise Frankreich beim größten Technologie-Event mit einem eigenen und erstaunlich großen Startup-Bereich vertreten. Deutschland hingegen hat den recht übersichtlichen Pavillon auf Lager.

Wissing sieht „aber auch Gegenbeispiele: Die Innovationskraft der deutschen Automobilindustrie wurde hier auf der CES sehr vorbildlich präsentiert.“ Zum Auftakt der CES hatte unter anderem der Münchner Automobilhersteller BMW die Messe-Besucher mit einem futuristischen Konzeptfahrzeug begeistert, das auf Knopfdruck die Farbe wechseln kann.

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