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Forschende zeigen, warum es so viele Missverständnisse mit Emojis gibt

Wer Emojis verschickt, muss sich darauf einstellen, dass die vom Gegenüber nicht unbedingt so interpretiert werden wie gedacht. Ein britisches Forschungsteam ist den Missverständnissen auf den Grund gegangen.

2 Min.
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Es ist ja schon schwierig, menschliche Mimik zu verstehen – bei Emojis ist der Spielraum für Missverständnisse noch einmal größer. (Foto: Rawpixel.com/ Shutterstock)

„Wie war das denn jetzt gemeint?“ Es gibt Emojis, die können beim Chatten mit Freund:innen, Familie oder Kolleg:innen schon mal für Verwirrung sorgen.

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Ist der Zwinker-Smiley einfach nett gemeint oder ein irgendwie komischer Flirtversuch? Sind es jetzt betende Hände oder doch ein High Five?

Wie ein Emoji interpretiert wird, hängt dabei nicht nur vom Kontext ab, in dem es verschickt wird – sondern auch davon, wer da vor dem Bildschirm sitzt. Ein Forschungsteam aus Großbritannien hat jetzt untersucht, inwiefern sich Alter, Geschlecht und kulturelle Einflüsse auf die Emoji-Interpretation auswirken.

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Emoji-Verständnis: Unterschiedlich nach Alter, Kultur und Geschlecht

Welche Emotion spiegelt das gezeigte Emoji aus deiner Sicht wider? Diese Frage sollten 253 chinesische und 270 britische Versuchspersonen im Rahmen eines Experiments am Psychologischen Institut der Universität Nottingham beantworten.

Die Proband:innen waren zwischen 18 und 84 Jahre alt, die Versuchsgruppe bestand zu 51 Prozent aus Frauen und zu 49 Prozent aus Männern.
Das Forschungsteam unter der Leitung von Yihua Chen und Xingchen Yang hatte im Vorfeld Emojis ausgesucht, die sechs Gesichtsausdrücke repräsentieren: glücklich, ängstlich, traurig, zornig, angewidert und überrascht.
Weil die kleinen Bildchen je nach Plattform unterschiedlich dargestellt werden, wurde jedes der sechs Emojis in verschiedenen Ausführungen gezeigt: in den Varianten von Apple, Windows, Android und Wechat.

Wütend, ängstlich oder traurig: Ein Emoji, viele Interpretationen

Nachdem alle Proband:innen ihre Interpretationen angegeben hatten, glichen Chen, Yang und ihr Team diese mit den Attributen ab, die den Emojis ursprünglich zugeordnet waren.

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Dabei zeigte sich: Gerade ältere Menschen hatten die überraschten, ängstlichen, traurigen und wütenden Emojis häufig abweichend interpretiert.

Frauen hatten die glücklichen, ängstlichen, traurigen und wütenden Emojis häufiger als solche erkannt als Männer, und die Einschätzung der britischen Teilnehmer:innen hatte bei fast allen Emojis mit einer höheren Wahrscheinlichkeit den ursprünglich zugeordneten Attributen entsprochen als die der chinesischen Proband:innen.

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Die detaillierten Ergebnisse der Studie sind im Journal Plos One erschienen – und bieten nun Raum für weitere Forschung, wer welches Emoji wie interpretiert.

Büroalltag: Tweets, die den täglichen Wahnsinn offenbaren Quelle: Vaobullan-Shutterstock / Twitter
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