Momentum 4 Wireless: Sennheisers ANC-Kopfhörer mit bis zu 60 Stunden Akkulaufzeit
Wenige Wochen nach Vorstellung der neuen ANC-Ohrstöpsel Momentum True Wireless 3 (Test) legt Sennheiser nun mit seinen Over-Ear-Kopfhörern Momentum 4 nach. Beim Design dürften manche Fans der Momentum-Serie enttäuscht sein. Laut Sennheiser war die neue Form nötig, um mehr Akku und Technik – unter anderem für einen besseren Sound – unterbringen zu können.
Sennheiser Momentum 4 Wireless: ANC-Kopfhörer mit neuem Design
Die neuen Momentum 4 kommen in einem moderneren Design daher und lassen sich nicht mehr wie die Vorgänger zusammenklappen. Dafür ist es nun möglich, die Ohrmuscheln um 90 Grad zu drehen und die Kopfhörer so in einem recht flachen Case zu transportieren. Die Größe der Schutzhülle ist vollkommen vertretbar, zumal sie nur minimal größer ist als Sonys XM4-Case.
Mit der neuen Kopfhörergeneration ist Sennheiser technisch und bei den Features an die Tophersteller wie Sony und Bose herangerückt. Denn sie bieten eine neue Gestensteuerung, die über eine bedienungsempfindliche Oberfläche an den Ohrmuscheln erfolgt. Mittels einer Pinch-to-Zoom-Geste mit Daumen und Zeigefinger lässt sich darüber sogar bei Bedarf die Stärke der Geräuschunterdrückung regulieren. Hier fehlt indes eine Art Feedback wie etwa bei den Bose 700, um Infos zur Intensität zu erhalten.
Für den Sound setzt Sennheiser bei seinen Momentum 4 Wireless auf einen 42-Millimeter-Treiber, der „brillante Dynamik, Klarheit und Musikalität“ biete. Zudem habe Sennheiser die Geräuschunterdrückung verbessert, sodass Nutzer:innen auch in lauten Umgebungen ungestört bleiben. Insgesamt acht Mikrofone helfen bei der ANC-Funktion und sorgen für klarem Klang bei der Telefonie. Auch ein Transaparenzmodus ist an Bord der neuen ANC-Köpfhörer, mit dem Träger:innen die Umwelt hören können, ohne die Kopfhörer abnehmen zu müssen.
Ferner ist ein Equalizer an Bord der Sennheiser-App, außerdem ein neues „Sound Personalization“-Feature, mit dem Nutzer:innen den Sound an ihre eigenen Wünsche anpassen können. Diese Funktion wird indes erst zu einem späteren Zeitpunkt verfügbar sein. Ebenso später soll Googles Fast-Pair Einzug halten, mit dem der Verbindungsaufbau zu Android-Smartphones eleganter vonstattengeht. Zudem wird Sennheiser per Update Multi-Point-Bluetooth nachreichen. Die Funktion soll laut Hersteller in den kommenden Wochen einziehen.
Einen Powerbutton hat Sennheiser sich wie Apple bei seinen Airpods Max gespart. Die Momentum 4 Wireless deaktivieren sich, nachdem sie 15 Minuten lang nicht genutzt worden sind, automatisch. Zudem wird die Wiedergabe pausiert, wenn ihr sie von den Ohren nehmt. Das konnten die Momentum 3 aber auch schon.
Zur weiteren Ausstattung der Momentum 4 Wireless gehören Bluetooth 5.2 und der Support für die Codecs aptX und aptX Adaptive sowie SBC und AAC. Falls euch die 60 Stunden Laufzeit des 700-Milliamperestunden-Akkus nicht ausreichen, könnt ihr die Kopfhörer auch per 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss nutzen, sofern eure Geräte diesen noch an Bord haben. Geladen werden die Momentum 4 per USB-C-Anschluss; während des Ladens lassen sich die Kopfhörer weiterhin normal verwenden, was bei Boses 700 und den Sony XM4 nicht möglich ist.
Das Aufladen soll Sennheiser zufolge recht schnell vonstattengehen: Verpasst ihr den Momentum 4 fünf Minuten an der Steckdose, sollt ihr wieder für drei Stunden genug Saft haben. Der komplette Ladezyklus dauert dem Hersteller zufolge zwei Stunden.
Die Sennheiser Momentum 4 Wireless werden in Weiß und Schwarz angeboten und sollen mit knapp 350 Euro günstiger als die Vorgänger sein, die im UVP bei 400 Euro lagen. Der Marktstart der neuen Modelle erfolgt am 23. August 2022.