myTaxi bekommt 10 Mio. Euro und expandiert ins Ausland
myTaxi-App: Ohne Umweg über die zentrale Taxi bestellen
myTaxi ist eine Smartphone-App, die einen direkten Kontakt zwischen dem Taxifahrer und dem Kunden herstellt, ohne in einer Zentrale anrufen zu müssen. Die App zeigt in der Nähe befindliche Fahrzeuge an, die man per Klick zum Zielort bestellen kann. Der Kunde kann den Standort des Taxis nachverfolgen, die Dauer der Ankunft im Auge behalten und die Fahrt im Nachhinein bewerten. Mit ca. 800.000 Nutzern hat die App bereits eine beachtliche Reichweite erlangt.
Bislang steht der Dienst in 30 deutschen Städten sowie in Wien und Zürich zur Verfügung. Über 7.000 Taxifahrer benutzen die Software bereits – ein Dorn im Auge der Taxigesellschaften, die am Dienst nichts verdienen und ein klarer Erfolg der App. Der nächste Schritt ist folglich die Erschließung des europäischen Marktes.
myTaxi und Car2go gehen gemeinsamen Weg
Neben den neuen Kapitalgebern pumpen die Altinvestoren um Telekom-Tochter T-Venture und der KfW-Bankgruppe weitere finanzielle Mittel in das Hamburger Startup, um diese Expansion zu verwirklichen.
Für die Zukunft ist zudem eine strategische Partnerschaft zwischen dem neuen Investor Car2go GmbH und myTaxi geplant. Der Car-Sharing-Konzern sieht laut Geschäftsführer Robert Hinrichs keine Konkurrenz in der Taxi-App – im Gegenteil:
The services of Car2go and myTaxi do not compete, but complement each other so that they can be combined to meet the needs of urban transportation in a practical and convenient way.
Beide Verkehrsmittel sollen künftig über die App zu finden sein. Des Weiteren sei die Entwicklung eines gemeinsamen Bezahlsystems einer der Punkte für die Zukunft.
Im Februar soll der Dienst zunächst in Spanien und in der Schweiz starten, weitere europäische Großstädte sollen aber bald folgen, lässt Sven Külper durchblicken. Er ist Geschäftsführer der Intelligent Apps GmbH, dem Unternehmen hinter der myTaxi-App.
Weiterführende Links:
- 10 Millionen Euro: Daimler-Tochter Car2go investiert in myTaxi – deutsche-startups.de
- Daimler Acquires 15% of MyTaxi App for Clicking to Hail a Cab – news.businessweek.com
- Startup-Interview-Reihe – 9 Fragen an myTaxi: „Timing is key!“ – t3n News
Ich würde ja mal behaupten, das man sowas auch als single-(wo)man-Projekt von zu Hause ohne große Büros in bester Innenstadtlage aufziehen kann.
Redundante Cloud-Server oder günstige Hosting-Pakete kosten ja nichts und aktuell ist die Zahl der Transaktionen wohl überschaubar und Position und Verfügbarkeit von ganzen 7000 Taxi(s? Fahrern?) könnte sogar jedes Iphone3 wuppen.
Es gibt wohl 50.000 Taxis in Deutschland hiess es woanders.
Bei My-Taxi sind wohl 7.000 Taxi-Fahrer.
Laut MyTaxi-Meldung sind es wohl 180.000 Fahrer bundesweit.
Macht 3.6 Fahrer pro Taxi. Bei 40h/Woche sind das 144 Stunden pro Woche macht 20.5 Stunden pro Tag für das Taxi. Das ist eine eher zu hohe Abschätzung.
Also mal anders rechnen: 30 Tage Urlaub auf 52 Wochen/Jahr * 5 Arbeitstage macht 260 – 30 Arbeitstage macht 46 Arbeitswochen * 40 h/Woche * 3.6 Fahrer/Taxi = 6624 ArbeitsStunden pro Jahr pro Taxi.
/356 Tage/Jahr=18.6 Stunden pro Tag macht 5.4 Stunden „Freizeit“.
Passt also in etwa und sollte man sich als Faustregel (3.5 Fahrer pro Linienbus, Eisenbahn, Taxi,…) merken.
Ob ein Iphone3 an einem Ladekabel und UMTS oder DSL786 ganze 50.000 Taxis und Kundenanfragen neartime als Server verwalten könnte ? Oder ein SheevaPlug ? Oder eine Fritz-Box ? Oder ein altes Android2.1-Handy ? Von viel leistungsfähigeren VServern bei Hostern mal gar nicht zu reden.
Ich bräuchte keine 10 Mio denke ich mal. Solch einen Betrag würde ich mir von den Taxi-Firmen bezahlen lassen um mich zur Ruhe zu setzen. Aber was ein Glück das überlegene Projekte wie Twitter für Symbian, oder auch urchin, icq, skype, paypal, webos… und viele andere nach dem Aufkauf nicht eingestellt sondern überlegen weiterentwickelt wurden… .
Die Fremdsprachler übersetzen es selber und die Taxifahrer laden die App auf ihr Handy im Kosovo oder sonstwo und kriegen die Aufträge und überweisen regelmäßig per Paypal. Wer nicht zahlt, dessen Scores sinken proportional zum offenen Rechnungs-Betrag (vermutlich schon USA-Trivialpatent) (wer die t3n nicht bezahlt kriegt sie eine Woche später,… SCNR) im Vergleich mit anderen Fahrern aus der Gegend. Die sollen ruhig gemeinsam im WebCafe bezahlen um Paypal-Gebühren zu sparen und das kann man auch per Transaktions-Nummern o.ä. unterstützen. Aber 10 Mio brauche ich dafür nicht wirklich. Leider unterstützt die FSF keine After-Progger-Projekte wo man Bundesprojekte (Studenten-Anmeldung, WM-Ticket-Verkauf, Lebensmittel-Portal, Lohn-Statistik, …) in viel billiger an einem oder mehreren Wochenenden offen nachprogrammiert damit andere Länder es für billiger und vielleicht auch fehlerfreier und wartungs-kosten-günstiger selber durchziehen können.
Ich würde mir erst mal wünschen, das sie ein Flächendeckenderes Netz in Deutschland anbieten würden. Selbst hier in Berlin bringt mir die App nur alle 2 von 5 Nutzungen etwas. Da gibt es andere Apps die mehr bringen.