16 Millionen Spieler:innen achten stärker auf den Energieverbrauch als noch vor einem Jahr. Auf dieses hochgerechnete Ergebnis kommt der Branchenverband Game nach einer aktuellen Studie. Er hatte das Marktforschungsinstitut Yougov beauftragt, das eine repräsentative Umfrage unter 2.046 Personen abhielt.
Die Ergebnisse vergleicht die Pressemitteilung mit denen von einer Mitgliederbefragung im vergangenen Jahr. Dabei kommt heraus: Sowohl die Gaming-Szene als auch die -Wirtschaft agieren immer nachhaltiger.
Stromverbrauch und Stromkosten rücken in den Fokus
Schon bei der Anschaffung der Geräte werde zunehmend auf den Stromverbrauch geschaut. Gaming-Rechner sind Hochleistungsmaschinen, die eher auf Performance als auf Energieeffizienz getrimmt sind. Daher verbrauchen sie weit mehr als ein gewöhnlicher Büro-Computer. Allerdings achten vier von zehn Gamer:innen stärker auf den Verbrauch als noch zuvor. 59 Prozent fahren ihren Rechner runter, statt ihn nur in den Ruhemodus zu versetzen.
Games-Branche setzt auf Umwelt- und Klimaschutz
75 Prozent der Unternehmen im Game-Verband engagieren sich mit besonderen Projekten im Bereich Nachhaltigkeit. Die Mitglieder gaben einen ganzen Strauß an Maßnahmen an: von der Effizienzsteigerung in der Produktion über die Optimierung von Verpackungen bis zu thematischen Aktionen. So befinden sich einige Spiele auf dem Markt und in der Entwicklung, die Nachhaltigkeits- und Umweltschutzthemen vermitteln.
International auf Klimaschutz ausgerichtet
Game betont, dass auch die internationale Games-Branche in mehreren Projekten und Verträgen für mehr Nachhaltigkeit einsteht. Der Verband verweist etwa auf die „Playing for the Planet-Alliance“. In der Abmachung der Games-Industrie mit den Vereinten Nationen verpflichtet sie sich zur Reduzierung von CO2-Emissionen und der Unterstützung verschiedener Schutzmaßnahmen.
Auch die Gamescom hat zuletzt mit „Gamescom goes green“ einen Schwerpunkt Richtung Klimaschutz gesetzt. Über eine Kooperation mit „ClimatePartner“ wurde die Großveranstaltung klimaneutral. Zudem bepflanzen die Macher:innen seit 2020 einen Wald bei Bamberg. Der „Gamescom Forest“ umfasst bereits fast 20.000 Quadratmeter.