Nacktfoto-Erpressung: Betrüger setzen vermehrt auf Deepfakes – so schützt man sich

Auch Minderjährige sind davon betroffen. (Foto: Shutterstock / Burdun Iliya)
Betrüger nutzen immer häufiger KI-generierte Inhalte, um Opfer zu erpressen. Dazu zählen von künstlicher Intelligenz generierte Videos, sogenannte Deepfakes, aber auch Bilder von KI-Generatoren.
Von der steigenden Zahl der Opfer berichtet das FBI in einer Mitteilung des öffentlichen Dienstes. Demnach sind auch Minderjährige von dem Betrug mit gefälschten pornografischen Materialien betroffen.
Die Erpresser selbst holen sich eigentlich harmlose Bilder von Social-Media-Seiten und anderen Quellen im Internet und bearbeiten diese dann mithilfe von KI so, dass es so aussieht, als ob die betroffene Person die Nacktbilder oder Videos selbst erstellt hat.
Die Betrüger wenden sich dann in einigen Fällen an die Opfer, von denen sie die Fake-Porno-Materialien erstellt haben. In manchen Fällen fordern sie Geld oder Geschenkkarte und drohen, die Materialien mit Freunden und Familie zu teilen.
In anderen Fällen fordern sie aber auch echte Nacktbilder oder Videos von den Opfern, um diese weiter erpressen zu können. Das FBI berichtet, dass die Zahl an Erpressungen mit gefälschten Nacktfotos und Videos in letzter Zeit stark zugenommen hat.
Heutzutage ist es einfacher denn je, Bilder von einer KI erstellen zu lassen. Dazu werden die Ergebnisse immer realistischer. Auch das FBI warnt, dass diese Technologien immer zugänglicher werden und die Gefahr dadurch steigt.
Darum weist die amerikanische Behörde darauf hin, dass Bürger einige Vorsichtsmaßnahmen treffen können, um nicht Opfer dieser Betrugsmasche zu werden. Sie sollen vor allem aufpassen, mit wem und auf welchen Netzwerken sie Bilder und Videos von sich selbst teilen.
Außerdem lohnt es sich, die Privatsphäreeinstellungen auf den Social-Media-Netzwerken zu kontrollieren, um zu sehen, wer die geteilten Inhalte überhaupt sehen kann. Außerdem empfiehlt das FBI, sich selbst regelmäßig zu googlen und eine Bildersuche mit euren eigenen Fotos zu machen, um zu sehen, wo diese verteilt sind.
Natürlich ist das keine Garantie, dass ihr kein Opfer von solchen Maschen werdet, aber es könnte die Chance verringern.
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