Geht bei Amazon Web Services (AWS) nichts mehr, dann geht auch in weiten Teilen des Internets oft auch nichts mehr. Am Mittwochmorgen ist der Dienst erneut ausgefallen. Bereits zum dritten Mal im Dezember kam es bei AWS zu massiven Ausfällen, wie das Portal Gizmodo berichtet.

Dienste wie Coinbase, Slack und der Epic-Games-Store waren von der Panne betroffen. Zahlreiche Nutzer:innen meldeten bei „Down Detector“ ab etwa 7 Uhr (ET) Störungen beim Webhosting-Dienst. Gizmodo berichtet, dass Amazon den Fehler gefunden haben will. Auf der AWS-Statusseite sei zu lesen gewesen, dass die Probleme möglicherweise bei einem Rechenzentrum in West Virginia liegen. Dort habe es einen Stromausfall gegeben, der jedoch gegen 7.30 Uhr (ET) wieder behoben war.

Der Zwischenfall am Mittwoch ist kein Einzelfall beim Webhosting-Dienst Amazon Web Services. Vor zwei Wochen gab es bereits eine ähnliche Panne, die Dating-Apps wie auch Streaming-Plattformen zum Erliegen brachte, wie das Portal Gizmodo schreibt. Selbst die Logistiknetzwerke von Amazon seien von dem Vorfall betroffen gewesen. Mitte Dezember dann der nächste Zwischenfall: Aufgrund eines nicht näher benannten Problems kam es wieder zu Störungen.

Der (Aus-) Fall bei AWS am 22.12.2021 macht deutlich: Fehler – wie Stromausfälle – können passieren, sind aber auch ein mahnendes Beispiel dafür, sich nicht von einem einzelnen Unternehmen bei der technischen Infrastruktur abhängig zu machen.