Die Nasa möchte die Erde besser verstehen und effektiver gegen den Klimawandel vorgehen. Ein Hauptziel ist es, extremen Wetterereignissen vorzubeugen, die durch den Klimawandel verursacht werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, setzt die Nasa auf künstliche Intelligenz. In Zusammenarbeit mit IBM Research hat sie ein KI-Foundation-Modell entwickelt, das auf den Daten des Projekts Harmonized Landsat and Sentinel-2 basiert.
Solche Foundation-Modelle nutzen große Datensätze als Grundlage, um darauf aufbauend spezifische Aufgabenstellungen zu bearbeiten und Lösungen zu entwickeln.
KI kann vielfältig eingesetzt werden
Der Datensatz umfasst Daten über die Erdoberfläche, die von den Nasa-Satelliten Landsat 8 und 9 sowie vom Multi-Spectral-Instrument der Satelliten Copernicus Sentinel-2A und Sentinel-2B der Europäischen Union gesammelt wurden.
Das Foundation-Modell ist kostenlos und öffentlich zugänglich, sodass Wissenschaftler weltweit darauf zugreifen und es für ihre Forschung nutzen können.
Manil Maskey, der Leiter der Datenwissenschaft im Office of the Chief Science Data Officer (OCSDO) der Nasa, beschreibt es als ein „Schweizer Taschenmesser“, das für viele verschiedene Zwecke verwendet werden kann.
So sieht der Klimawandel aus Sicht der Nasa aus
Weitere KI-Modelle sollen folgen
Das aktuelle KI-Modell der Nasa ist nur der Anfang einer Serie von Modellen, die die Weltraumbehörde entwickeln möchte. Die weiteren Modelle sollen sich auf Wetter- und Klimastudien konzentrieren.
Für dieses Vorhaben arbeitet die Nasa mit dem Oak Ridge National Laboratory, Nvidia und mehreren Universitäten zusammen, wie aus einem Artikel hervorgeht. Maskey hofft, dass die verschiedenen Modelle eines Tages zu einem umfassenden System vereint werden können.
Ziel ist es, einen „digitalen Zwilling“ der Erde zu schaffen, mit dem das Verhalten von Klima und Umwelt präzise analysiert und vorhergesagt werden kann. Bis dieses Ziel erreicht wird, bleibt jedoch noch viel zu tun.