75 Jahre ist es her, als Weltkriegsveteran Chuck Yeager 1947 als erster Mensch offizielle die Schallmauer durchbrach. Seitdem hat sich die Luftfahrt extrem weiterentwickelt, doch aktuell gibt es in der kommerziellen Luftfahrt keinen Überschalljet, seit die Concorde 2003 den Flugbetrieb einstellte.
Die größte Hürde ist dabei der Knall, der erzeugt wird, wenn ein Flugzeug die Schallmauer durchbricht. Bei Flügen über Land gingen regelmäßig Fenster zu Bruch, wenn Militärmaschinen über den Erdboden jagten. Das ging sogar so weit, dass die Bundesluftfahrtbehörde der Vereinigten Staaten 1973 Überschallknalle über Land verbot, nachdem Präsident Richard Nixon sich beschwert hatte.
Nasa arbeitet an Lösung ohne Knall
Ein Dreivierteljahrhundert nach Yeagers Pionierflug glaubt die Nasa jetzt eine Lösung gefunden zu haben, wie mit Überschallgeschwindigkeit geflogen werden kann, ohne dass es einen Knall gibt.
Nasa-Forscher fanden heraus, dass Überschallknalle nicht notwendig sind, um die Schallmauer zu durchbrechen. Sie treten nämlich nur auf, wenn die Aerodynamik um das sich so schnell bewegende Objekt nicht optimal ist. Der Name für die neue Technologie ist Quesst, was ausgeschrieben Quiet Supersonic Technology bedeutet.
Quessts aktueller Prototyp, der X-59, ist ein Nachfolger des X-1, des Flugzeugs, das Yeager bei seinem ersten Überschallflug benutzte. Die Nasa ist so zuversichtlich, dass ihr neues Design die Auswirkungen von Überschallknallen verringert, dass eines der Missionsziele von Quesst darin besteht, die X-59 über bewohnte Gebiete fliegen zu lassen und zu schauen, ob die dort lebende Bevölkerung überhaupt auf das Überschallflugzeug aufmerksam wird. Dieser Weg scheint der effektivste zu sein, um die zuständigen Regulierungsbehörden dazu zu bewegen, den Weg für zukünftige kommerzielle Reisen mit Überschalljets zu ebnen.
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