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Die Nasa soll eine Zeitrechnung für den Mond entwickeln: Was dahintersteckt – und warum das so schwierig ist

Die Rückkehr des Menschen auf den Mond rückt immer näher. Deshalb werden auch die Planungen immer detaillierter. Jetzt fordert die US-Regierung eine „koordinierte Mondzeit“.

Von Christian Bernhard
2 Min.
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Auf dem Mond gehen die Uhren anders als auf der Erde. (Bild: Elena11 / Shutterstock)

Die Pläne, schon in naher Zukunft wieder Menschen auf den Mond zu bringen, sind seit geraumer Zeit weit fortgeschritten. Mit dem Artemis-Programm möchte die Nasa eine menschliche Präsenz auf dem Mond etablieren, im Idealfall sollen 2026 wieder erste Astronaut:innen auf unserem Trabanten landen.

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Weißes Haus beauftragt die Nasa damit

Jetzt schaltet sich das Weiße Haus in die Planungen mit ein – und zwar mit der Forderung nach einer „koordinierten Mondzeit“. In Auftrag gegeben wurde sie bei der US-Raumfahrtbehörde Nasa.

Der von der Nachrichtenagentur Reuters vermeldete Plan der US-Regierung sieht vor, dass die Nasa bis Ende 2026 die Koordinierte Mondzeit (LTC) entwickelt. Die Koordinierung von Zeitsystemen auf der Erde ist eine relativ einfache Aufgabe, aber sobald der Mond ins Spiel kommt, wird es komplizierter, berichtet Gizmodo.

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Monduhr läuft etwas schneller als eine Uhr auf der Erde

„Schuld“ daran ist die Relativitätstheorie von Albert Einstein, denn die Zeit vergeht auf dem Mond anders als auf der Erde. Der Unterschied zwischen der Zeit auf dem Mond und der auf der Erde ist zwar gering, summiert sich aber.

Ein Experte sagte gegenüber dem Wissenschaftsjournal Nature, dass eine Monduhr etwas schneller laufen würde als eine Uhr auf der Erde. Im Laufe eines Tages würde sie etwa 56 Mikrosekunden vorgehen. Das Büro für Wissenschaft und Technologie des Weißen Hauses kam auf einen Unterschied von 58,7 Mikrosekunden pro Tag. Das klingt nach sehr wenig, würde im Laufe der Zeit aber dazu führen, dass die Menschen, die auf dem Mond mit normalen Uhren arbeiten würden, von der Erdzeit abweichen würden.

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Esa beschäftigt sich auch mit dem Thema Mondzeit

Mond-Missionen kommunizieren derzeit mit Teammitgliedern auf der Erde über die koordinierte Weltzeit (UTC). Sie ist an ein Ensemble von Atomuhren gebunden.

Auch die Europäische Weltraumorganisation Esa beschäftigt sich mit dem Thema. Sie startete im vergangenen Jahr ein Programm, um Unternehmen bei der Entwicklung einer standardisierten Monduhr zu unterstützen. Das Rennen zum Mond wird auch also im wahrsten Sinn des Wortes ein Rennen um die Zeit.

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