
Haben es Bärtierchen lebend auf die Mondoberfläche geschafft? (Bild: Dotted Yeti/Shutterstock)
Als die israelische Raumsonde Beresheet vor gut fünf Jahren zum Mond aufbrach, hatte sie auch sogenannte Bärtierchen (Tardigrada) an Bord. Die meist kaum einen Millimeter großen Lebewesen gelten als sehr robust.
Mondlandung: Bärtierchen an Bord einer Raumsonde
Im Zustand der Kryptobiose können Bärtierchen extrem niedrige und hohe Temperaturen sowie Radioaktivität aushalten und ungünstige Lebensbedingungen über Jahrzehnte aushalten, etwa ohne Nahrung überleben. Der Versuch der Mondlandung von Beresheet Anfang April 2019 scheiterte allerdings. Die Raumsonde zerschellte auf der Mondoberfläche.
Die Fragen, die sich Beobachter:innen seitdem stellen, lauten: Haben die Bärtierchen den Aufprall überlebt? Können sie den auf dem Mond herrschenden Bedingungen trotzen? Und ist es möglich, dass sie dort weiter aktiv sind und sich vermehren?
Kryptobiose macht „Überleben“ wahrscheinlich
Als sehr wahrscheinlich gilt, dass zumindest einige der Bärtierchen „lebend“ auf dem Mond angekommen sind – wobei damit der oben beschriebene Zustand der Kryptobiose gemeint ist. Denn in diesen extremen Ruhezustand waren sie vor der Mondmission durch Wasserentzug versetzt worden.
Wasser- und Nahrungsmangel dürften den Tierchen jedenfalls nichts ausmachen. Theoretisch müssten die kleinen Lebewesen im Schlafmodus auch die auf dem Mond herrschenden Extremtemperaturen und die Strahlung aushalten können, wie theconversation.com berichtet.
Mond: Kolonisierung gilt als ausgeschlossen
In der Kryptobiose könnten sie sich allerdings nicht vermehren. Um in den Wachzustand zurückzukehren, bräuchten die Bärtierchen auf jeden Fall Wasser, Sauerstoff und Nahrung. Eine Kolonisierung des Mondes ist damit wohl ausgeschlossen.
Hinter der Mondreise der Bärtierchen steckt übrigens die Arch Mission Foundation. Die hat es sich zur Aufgabe gemacht, Datenträger mit menschlichem Wissen an verschiedenen Orten im Sonnensystem und auf der Erde zu platzieren. Ein solcher Datenträger war auch an Bord der Beresheet, dürfte aber zerstört worden sein.
Datenträger mit menschlichem Wissen
Auch ein weiterer Versuch, einen solchen Datenträger auf dem Mond zu hinterlegen, dürfte schiefgegangen sein, als die Peregrine Mission One gescheitert ist. Erst mit der halbwegs erfolgreichen IM-1-Mission soll ein Datenträger der Organisation, der sich an Bord der Sonde Odysseus befand, intakt auf dem Mond angekommen sein.
Die – wenn auch inaktive – Besiedlung des Mondes kommt aber nicht bei allen gut an. Kritiker:innen wie der Ökologe Matthew Silk von der University of Edinburgh haben durchaus ethische Bedenken. Zudem könnte die Kontaminierung anderer Himmelskörper mit irdischem Leben uns der Möglichkeit berauben, außerirdisches Leben zu entdecken.
Das Bombardement mit Scheiss-Werbung auf Ihrfer website ist unerträglich!!!!!
Versuch mal Ublock…
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Aha ,wieder eien Ungeheuer,mein Gott, wo leben sie Leute ? Bitte klar denken !!! ohne der scheiz……