Eine sichere Mondlandung wird Peregrine Mission One nicht mehr schaffen, so viel ist sicher. Grund: Kurz nach dem Start an Bord einer Vulcan-Centaur-Rakete und der Trennung von der Booster-Stufe kam es zu einem Treibstoffleck beim Mondlander Peregrine.
Treibstoffverlust verlangsamt, Mondlandung gescheitert
Der Treibstoffverlust hat sich mittlerweile zwar verlangsamt. Das Problem hat bei dem Team jetzt nicht mehr die oberste Priorität.
Die historische erste kommerzielle Mondlandemission ist aber dennoch gescheitert. Die hinter dem Projekt stehende Firma Astrobotic teilte per X mit, dass man derzeit darum kämpfe, Peregrine so lange wie möglich „am Leben zu erhalten“.
Peregrine stürzt auf die Erde und verglüht
Die Tage des Mondlanders seien aufgrund seiner Flugbahn aber gezählt. Jetzt, so Astrobotic, werde Peregrine wohl auf die Erde stürzen und wahrscheinlich in der Erdatmosphäre verglühen.
Mittlerweile ist Peregrine schon rund 390.000 Kilometer von der Erde entfernt und damit weiter als der Mond (384.400 Kilometer), wie space.com berichtet. Der Mond befindet sich aber derzeit in einem anderen Teil seines Orbits um die Erde und wird die Peregrine-Bahn nicht kreuzen.
Lässt sich der Mondlander bergen?
Peregrine wird in Kürze umkehren und sich in Richtung Erde bewegen. Wann der Mondlander auf die Erde treffen und in deren Atmosphäre verglühen wird, hat Astrobotic noch nicht bekannt gegeben. Noch arbeite man an einer Lösung, den Mondlander vielleicht doch noch irgendwie bergen zu können.
Denn an Bord der Peregrine befindet sich zum Teil wertvolle Fracht, darunter allein fünf Nasa-Experimente, fünf in Mexiko entwickelte autonome Mikroroboter sowie menschliche Überreste.
Astrobotic und Nasa: Mehr Informationen erwartet
Ursprünglich sollte Peregrine am 23. Februar 2024 auf dem Mond landen. Über die weitere Entwicklung und den möglichen Crash mit der Erde werden Astrobotic und die Nasa wohl auf einer gemeinsam abgehaltenen Pressekonferenz am Donnerstag mehr verraten.
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