Nasa zeigt einzigartige Aufnahmen: So entstehen Wirbel in der Sonnenatmosphäre
Die Nasa-Sonde namens Parker Solar Probe (kurz: PSP) befindet sich auf dem Weg zur Sonne. Mittlerweile ist die Sonde in der äußeren Atmosphäre des Sterns – der sogenannten Korona – angekommen. Am Ende ihrer Reise soll sie der Sonne so nah kommen wie noch keine Sonde zuvor.
Mit der sogenannten WISPR-Kamera (Wide-Field Imager for Parker Solar Probe) konnte PSP nun spannende Bilder aufzeichnen, die das U.S. Naval Research Laboratory geteilt hat.
Wirbel in der äußeren Sonnenatmosphäre
Im Video sind Wirbel zu sehen, die in der äußeren Atmosphäre der Sonne entstanden sind. Forscher:innen gehen davon aus, dass sie eigentlich eine Sonneneruption sind. Dieses Phänomen, das auch als koronaler Massenauswurf bezeichnet wird, soll hier zusammen mit den Sonnenwinden zu einem Wirbel werden.
Laut den Forscher:innen sind solche Aufnahmen noch nie da gewesen. Sie könnten ihnen ein tieferes Verständnis über Sonneneruptionen ermöglichen. Denn wenn diese mit den Sonnenwinden interagieren und sich verwirbeln, ändern sich dadurch Richtung und Stärke der Massenauswürfe.
Sonneneruptionen können das Mobilfunk- oder Stromnetz stören, wenn sie die Erde treffen. So sorgten eine Eruption 1989 etwa für einen Stromausfall in ganz Quebec, Kanada. Zudem beschädigen Sonneneruptionen Satelliten im All.
In den kommenden Monaten wird die Sonnensonde PSP ihren Weg zum Mittelpunkt unseres Sonnensystems fortsetzen. Dabei soll sie eine Geschwindigkeit von rund 692.000 Kilometern pro Stunde aufnehmen und auf 6,16 Millionen Kilometer an die Sonne herankommen.