
Der US-amerikanische Streaming-Dienst Netflix hat am Montag bekannt gegeben, dass er im finnischen Helsinki ein eigenes Spielestudio aufbauen wird. Das soll „erstklassige“ Originale ohne Werbung und In-App-Käufe entwickeln.
Zu möglichen Spielen hat sich Netflix noch nicht geäußert. Eine Personalie scheint indes spannend. Direktor des neuen Studios wird nämlich Marko Lastikka, ein erfahrener Mobile-Gaming-Experte, der bereits für Zynga und Electronic Arts gearbeitet hat.
Für Helsinki hat sich Netflix nach eigenen Angaben entscheiden, weil hier einige der „besten Spieltalente“ der Welt zu Hause seien. Gemeint dürfte vor allem der im März erworbene The-Walking-Dead-Entwickler Next Games sein.
In der Vergangenheit hatte Netflix mehrere Entwickler gekauft. So gehören etwa auch das Night-School-Studio, bekannt als Entwickler des Exklusivspiels Oxenfree, sowie Boss Fight Entertainment zu Netflix.
Erste Spiele des neuen Studios werden laut Netflix erst in einigen Jahren auf den Markt kommen. Offenbar will das Unternehmen weg von zwar populären, aber letztlich austauschbaren Abwandlungen vorhandener Spiele hin zu einem Angebot, dass es ausschließlich auf Netflix geben soll.
Zu erwarten dürfte sein, dass es ein separates Spiele-Abo neben dem eigentlichen Streaming-Abo geben wird. Das erscheint sinnvoll – angesichts des Abonnentenverlustes, den der Dienst hinnehmen musste und weiterhin muss. Fraglich dürfte indes sein, ob Netflix noch „einige Jahre“ Zeit hat.
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