Netflix – Für 6,99 Euro pro Monat unbegrenzt streamen
Neil Hunt, Netflix-Chief Product Officer, teilte in einem Blogpost mit, dass Neukunden den Service einen Monat lang kostenlos testen können. Anschließend würden 5,99 Britische Pfund oder 6,99 Euro an monatlichen Gebühren anfallen. Hat man sich registriert, können TV-Programme und Filme entweder aufs Smart TV oder auch auf Spiele-Konsolen, Computer, Tablets oder Smartphones gestreamt werden. Der Nutzer hat Zugriff auf eine große Mediathek. Als Beispiele für Serien nennt Hunt Prison Break, Damages – Im Netz der Macht und weitere, Filme wie 3:10 to Yuma, Blitz oder The English Patient stehen ebenfalls zur Auswahl – das Content-Angebot wird ständig erweitert.
Via Anbindung an soziale Netzwerke wie Facebook ist es möglich, Content-Empfehlungen aus dem eigenen Freundeskreis zu erhalten und auch zu vergeben. Beliebte Filme und Serien aus dem Freundeskreis werden in den verschiedenen zur Auswahl stehenden Kategorien wie Drama, Action oder Thriller angezeigt. Falls man sich spontan nicht entscheiden kann, was man sich aus der unüberschaubaren Mediathek ansehen soll, sind diese Empfehlungen eine gute Hilfe.
Netflix: Konkurrenz für Lovefilm
Mit Netflix bekommt der in manchen Ländern Europas bereits etablierte Service Lovefilm erstmals Konkurrenz. Lovefilm, bislang offenbar Platzhirsch in England, passt der neue Service mit seinen niedrigeren Gebühren nicht sonderlich gut ins Konzept. Als Konsequenz daraus hat Lovefilm kurzerhand seine monatlichen Gebühren auf 4,99 GBP (ca. 6 Euro) gesenkt. Damit ist der altbewährte Dienst beinahe einen Euro günstiger als der Neue.
Mit dem Start von Netflix in Europa ist der erste Schritt über den Atlantik getan. Es ist damit zu rechnen, dass auch weitere Länder in den Genuss des Video-On-Demand-Dienstes kommen werden. Angesichts dessen, dass Netflix auch in Spanisch und Portugiesisch verfügbar ist, besteht eine recht hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Service in diesen Ländern in naher Zukunft ebenfalls angeboten wird.
Das große Fragezeichen hängt wieder einmal über Deutschland – hier darf man sich bis dahin mit dem Ausleihen oder Kaufen von Videos und Serien via iTunes begnügen. Oder man greift auf Angebote wie Maxdome oder Videoload zurück, die aber mit der Auswahl und den Preisen von Netflix nicht mithalten können.
Da sich bezüglich des Musikstreamings in den vergangenen Wochen einiges bewegt hat, bin ich guter Dinge, dass sich bald bezüglich der Videostreaming-Dienste etwas tun wird.
Weiterführende Artikel:
- Netflix launches in UK, Ireland today – Netflix Blog
- Netflix launches in the UK. LoveFilm undercuts it – VentureBeat
Lovefilm bietet ebenfalls ein Video-On-Demand-Service an von Top-Filmen an. Ab einem monatlichen Paketpreis von 7,29 Euro unbegrenzt und kostenlos (für PS3, iPad und Sony-TVs) nutzbar.
Wer es testen möchte, hier ein Link zu einem 30 Tage Probeabo vollkommen Gratis…
http://www.lovefilm.de/chqfd7ywc/visitor/sign_up_1.html
Das Streaming-Angebot von Lovefilm steckt in Deutschland noch sichtlich in den Kinderschuhen. Das Angebot ist nicht sonderlich umfangreich. Neuerscheinungen sind selten und zudem nicht im monatlichen Pauschalpreis enthalten. Das trifft meines Wissens aber auf Netflix in den USA auch zu. Die Hoffnung, jeden Blockbuster für kleines Geld sehen zu können, erfüllen beide Dienste nicht. Aber Konkurrenz belebt ja das Geschäft, ein bißchen mehr Bewegung im Markt könnte nicht schaden.
Der Vorteil von Netflix ist nicht das man Blockbuster für kleines Geld sehen kann, sondern dass man das Angebot sehen kann wann man will und nicht wann der Sender will ;-) TV on Demand für das bisschen Geld geht absolut in Ordnung. Wenn man die Sendungen dann noch in der Originalsprache sehen kann, ist das Teil sofort gekauft, aber ich denke mal genau daran wird es scheitern…
Zwei Unternehmen sind hier definitiv besser, als eins. Und meine Hoffnung, dass ich irgendwann mal jeden Film und jeden Song für eine Pauschale im Monat hören/sehen kann (auch offline), stirbt zuletzt.
Netflix wird schon allein von uns Early Adoptern und vermeintlichen Influencern hier als Heilsbringer gefeiert werden.
Hoffe auch auf englische Orginale und auf gute Integration in meinen Alltag (meist unterwegs und mal auf iPhone, mal iPad und meist auf Mac) dann fliegt der TV wieder aus der Wohnung