Die Bundesnetzagentur sucht einen neuen Dienstleister, der sich um die Faxdienstleistungen der Behörde kümmert. Dabei schätzt sie ein Volumen von 3.000 bis 4.000 ein- und ausgehenden Seiten im Monat.
Das geht aus einer Ausschreibung auf dem Portal E-Vergabe hervor. Angebote für die Bundesnetzagentur können noch bis zum 15. Februar eingereicht werden. Das geht allerdings nicht per Fax, sondern nur elektronisch.
Die Netzaktivistin und Bundestagsabgeordnete Anke Domscheit Berg macht sich derweil über die Ausschreibung für Faxdienstleistungen für bis zu fünf Jahre lustig:
Zwischen 12 und 60 Monate
Der Dienstleister muss sich allerdings nicht direkt für fünf Jahre binden. Die Laufzeit ist für 12 bis 60 Monate ausgeschrieben, es kann also kürzer sein. Allerdings besteht die Bundesnetzagentur darauf, dass eine Erweiterung der Faxkapazitäten möglich ist, sollte dies benötigt werden.
Interessenten können sich die Vergabeunterlagen zukommen lassen. Das geht allerdings auch ausschließlich elektronisch.
Techniker Krankenkasse setzt auf alte Technik
Die Techniker Krankenkasse weiß das Faxgerät ebenfalls zu schätzen. Noch im letzten Jahr hat sie eine Funktion in der App implementiert, mit der Versicherte eine Bescheinigung per Fax anfordern können, die dann an die jeweilige Praxis gesendet wird.
Das ist dann sinnvoll, wenn der Versicherte seine Krankenkarte vergessen hat. Ein Problem dabei ist allerdings, dass Faxgeräte als unsicher gelten, wenn es um persönliche Daten geht, da diese nicht verschlüsselt sind.
Sollte das Fax aus irgendeinem Grund nicht ankommen, können Versicherte die Bescheinigung zur Not auch als PDF in der App herunterladen.
Wenn sie demnächst einen suchen, der Sütterlin und Fraktur lesen und schreiben kann, werde ich mich melden. Aber wahrscheinlich gehen sie gleich zur Keilschrift über.