„Man wird im Job mutiger, wenn man ein Netzwerk hat“ – Friederike Busch von Holtzbrinck

Friederike Busch leitet beim Veranstaltungsforum Holtzbrinck Publishing Group in Berlin Projekte und Veranstaltungen zur Literatur- und Wissenschaftskommunikation. Ihrer Meinung nach müssen Veranstaltungen Freiräume sein, in denen neu gedacht und frei gesprochen werden kann. Demokratie braucht „Auseinandersetzung und Verständnis des Anderen“, erklärt sie uns im t3n-Gespräch. Was die Managerin in ihrem Berufsalltag braucht, erzählt sie in unserer „5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann“-Reihe.
5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann: Friederike Busch von Holtzbrinck Publishing Group
Meinen Größenwahn: Wenn ich mich an ein Konzept setze, denke ich erst mal riesengroß, überlege mir, wie ich die Welt verbessern kann, den Kunden oder die Kundin weltberühmt machen, den besten Claim in der Menschheitsgeschichte entwickeln kann. Wenn man sich keine Grenzen setzt, kommen die besten Ideen.
Twitter: Ich finde Twitter immer noch großartig, auch wenn oder gerade weil ich dadurch aus meiner angenehmen Real-Life-Filterblase katapultiert werde. Hier entdecke ich die Leute, die ich dringend zu Veranstaltungen aufs Podium einladen will, hier vernetze ich mich mit klugen Menschen, hier streite ich für den Feminismus.
iPhone: Ich gebe zu, da bin ich ständig dran, weil das Gerät nun mal alles Nötige macht und das verlässlich. Ich sammle darauf Ideen, lese, twittere, schreibe Nachrichten. Außerdem kann ich Papierablage nicht leiden, also fotografiere ich beispielsweise wichtige Briefe und schmeiße sie dann weg.
Sport: Wenn ich morgens um den Weißensee renne, im Fitnessstudio Liegestütze mache oder schwimme, komme ich anschließend ins Büro und habe blendende Laune und arbeite doppelt so schnell und kreativ. Mehr Muskeln bedeuten auch mehr Haltung. Im doppelten Sinne.
Netzwerk: Ohne meine Kolleginnen und Kollegen, die mir ehrliches Feedback geben, mit denen ich zusammen Ideen entwickle und unglaublich viel Spaß habe, könnte ich natürlich nicht arbeiten. Über die von Tijen Onaran gegründeten Global Digital Women (GDW) habe ich zudem so viele interessante Kontakte und Input bekommen, das hat mich sehr geprägt und verändert. Man wird im Job mutiger, wenn man ein Netzwerk hat, das einem neue Impulse bringt und die Sicherheit gibt, dass man zusammen noch viel erreichen kann. Mich faszinieren die rasanten Entwicklungen in den Bereichen KI, digitales Marketing und Publishing, bei den GDW kann ich mich dazu austauschen.
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