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Neu entdecktes schwarzes Loch stellt gleich mehrere kosmische Theorien infrage

Forscher haben ein schwarzes Loch entdeckt, das sehr ungewöhnliche Eigenschaften aufweist. Es stellt gleich mehrere kosmische Theorien infrage, darunter das galaktische Huhn-Ei-Problem.

2 Min.
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Ein neu entdecktes schwarzes Loch stellt die Wissenschaft vor Rätsel (Foto: Elena11 / Shutterstock)

Eine Gruppe von Astronomen, angeführt von Lukas Furtak und Adi Zitrin von der Ben-Gurion-Universität des Negev, machte eine Entdeckung mithilfe des James Webb Space Telescope (JWST). Während ihrer Forschungen für das Uncover-Programm, das sich mit der Untersuchung des Galaxienhaufens Abell 2744 beschäftigt, stießen sie auf ein außergewöhnliches schwarzes Loch.

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Bei ihrer Untersuchung entdeckten die Forscher drei rote Punkte, die sich als das gleiche Objekt herausstellten. Dieser Effekt wird durch die Gravitationslinse verursacht. Diese Punkte stellten ein schwarzes Loch dar, das zu einer Zeit aktiv war, als das Universum gerade einmal rund 700 Millionen Jahre alt war. Was dieses schwarze Loch besonders macht, ist seine Größe im Vergleich zu seiner Galaxie.

Es besitzt mindestens drei Prozent der Masse der gesamten Galaxie – ein Verhältnis, das deutlich über dem liegt, was bei schwarzen Löchern in bekannten Galaxien beobachtet wird, wie die Forscher in ihrer Studie schreiben.

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Auch die Farbe ist ungewöhnlich

Die rote Farbe des entdeckten schwarzen Lochs stellt eine weitere Besonderheit dar, die darauf hinweist, dass es von einem dichten Staubvorhang umgeben ist. Dieser verbirgt einen Großteil des Lichts, was die Forscher zunächst glauben ließ, es handle sich um einen Quasar, wie Sci Tech Daily berichtet. Das ist ein heller aktiver Galaxienkern.

Die intensive Strahlung deutet jedoch auch darauf hin, dass das schwarze Loch aktiv Masse ansammelt und sich in einer raschen Wachstumsphase befindet.

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Das schwarze Loch stellt Theorien infrage

Die Entdeckung dieses außergewöhnlichen schwarzen Lochs wirft neue Fragen bezüglich kosmischer Theorien auf. Traditionell gingen Forscher davon aus, dass supermassive schwarze Löcher ihr Wachstum dem Akkumulieren von Materie und der Verschmelzung kleinerer schwarzer Löcher über Milliarden Jahre verdanken.

Doch die Existenz eines so massiven schwarzen Lochs in einem derart frühen Stadium des Universums legt nahe, dass es alternative oder zusätzliche Wege für ihre schnelle Bildung geben könnte.

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Diese Beobachtung stellt nicht nur die herkömmlichen Theorien zum Wachstum schwarzer Löcher auf die Probe, sondern auch deren Beziehung zu ihren Heimatgalaxien. Es deutet darauf hin, dass schwarze Löcher möglicherweise schneller wachsen können als angenommen.

Darüber hinaus vertieft diese Entdeckung das kosmische Huhn-Ei-Problem, also die Frage, was zuerst da war: die Galaxie oder das schwarze Loch. Die Beobachtung könnte darauf hindeuten, dass schwarze Löcher entweder vor oder zeitgleich mit der Entstehung einer Galaxie existieren können.

Verdacht einer fünften physikalischen Kraft erhärtet sich

Verdacht einer fünften physikalischen Kraft erhärtet sich Quelle: CERN/Peter Ginter
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