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Laut Biografie: Musk manipulierte Starlink, um ukrainischen Angriff auf Russland zu behindern

„How am I in this war?“ – eine aktuelle Elon-Musk-Biografie bietet neue Einblicke in die Welt des Milliardärs und liefert Details über seine Machenschaften im Ukraine-Krieg.

Von Tatjana Standky
3 Min.
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Eine neue Biografie von Elon Musk bringt vermeintliche Details über die Machenschaften des Milliardärs im Ukraine-Krieg ans Licht. (Symbolbild: Dennizn/Shutterstock)

„How am I in this war?“ Diese Frage hat Elon Musk laut CNN-Berichterstattung nach dem Lesen eines Auszuges aus dem Buch des Autors Walter Isaacson gestellt. Isaacson hat bereits Biografien über Steve Jobs oder Albert Einstein geschrieben.

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Der CNN-Beitrag stützt sich auf Berichte aus Isaacsons neuer Biografie über den Milliardär Elon Musk, welche bittere Details über dessen Rolle im Ukraine-Krieg preisgeben. Die Auszüge aus dem Buch sind mit Vorsicht zu genießen, da CNN noch keine Möglichkeit hatte, das noch nicht veröffentlichte Buch zu untersuchen. Die Biografie soll am 12. September bei Simon & Schuster erscheinen.

Zu einigen Aussagen aus dem Buch hat Musk auf X Stellung genommen.

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Lahmgelegtes Starlink-Satellitennetzwerk vereitelt ukrainischen Angriff

Elon Musk hat seinen Ingenieur:innen im vergangenen Jahr heimlich befohlen, das Starlink-Satellitenkommunikationsnetz seines Unternehmens in der Nähe der Küste der Krim abzuschalten, um einen ukrainischen Überraschungsangriff auf die russische Flotte zu stören – so ein Auszug aus Walter Isaacsons Biografie.

Laut Isaacson haben sich mit Sprengstoff bestückte ukrainische U‑Boot-Drohnen einer russischen Flotte genähert und die Verbindung verloren und „wurden harmlos an Land gespült“. Die Entscheidung, die Kommunikation zu beenden, soll aus Musks akuter Angst vor einem „Mini-Pearl-Harbor“ entstanden sein.

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Die Befürchtungen, Russland würde auf einen ukrainischen Angriff auf die Krim mit Atomwaffen reagieren, wurden durch Musks Gespräche mit hochrangigen russischen Beamt:innen wohl noch bestärkt, so Isaacson.

Nach der Veröffentlichung des CNN-Artikels bestritt Musk, dass Starlink zu diesem Zeitpunkt in dieser Region aktiv war. „SpaceX hat nichts abgeschaltet“, sagte er auf X.

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„Es gab eine Notfallanfrage von Regierungsbehörden, Starlink bis nach Sewastopol zu aktivieren“, fuhr er fort, ohne zu sagen, welche Regierung die Anfrage gestellt hat. „Hätte ich der Anfrage zugestimmt, wäre SpaceX explizit an einem großen Akt des Krieges und der Konflikteskalation beteiligt gewesen.“

Finanzierung der Satellitenausrüstung durch Regierung

Musk erklärte sich bereit, der Ukraine nach der großen russischen Invasion im Februar 2022 von SpaceX hergestellte Starlink-Satellitenterminals im Wert von mehreren Millionen US-Dollar zu liefern. Diese sollten von entscheidender Rolle für die militärischen Operationen der Ukraine sein.

Doch als die Ukraine damit begann, Starlink-Terminals für offensive Angriffe gegen Russland zu nutzen, begann der Milliardär seine Entscheidung zu hinterfragen. „Starlink war nicht dafür gedacht, in Kriege verwickelt zu werden. Es war dafür gedacht, dass die Menschen Netflix schauen und sich entspannen können und für die Schule online gehen und gute, friedliche Dinge tun können, keine Drohnenangriffe“, so Musk laut der CNN-Berichterstattung über einen Auszug aus Isaacsons Buch.

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Schon bald nach den Angriffen auf Russland habe Musk mit dem nationalen Sicherheitsberater von Joe Biden, Jake Sullivan, dem Vorsitzenden der Joint Chiefs, General Mark Milley, und dem russischen Botschafter in den USA telefoniert, um seine Befürchtungen auszusprechen, schreibt Isaacson.

Das Neuland, auf dem sich ukrainische und US-amerikanische Beamt:innen bewegt haben – also sich auf die Gunst eines Milliardärs zu verlassen –, führte zu einer Diskussion darüber, wer weiter für die Starlink-Terminals bezahlen würde. SpaceX teilte dem Pentagon mit, die Kosten für die Satellitenausrüstung nicht weiter zu übernehmen. Über X ließ Musk dann aber verkünden, die ukrainische Regierung doch weiterhin kostenlos zu finanzieren.

Bedeutung von Starlink im Krieg nimmt nicht ab

Gwynne Shotwell, die Präsidentin und COO von SpaceX, war laut Isaacson wütend über Musks Kehrtwende. „Das Pentagon hatte einen Scheck in Höhe von 145 Millionen US-Dollar bereit, um ihn mir zu überreichen, buchstäblich“, zitiert Isaacson Shotwell.

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Laut Isaacson konnte SpaceX schließlich eine Vereinbarung mit der US-amerikanischen und der europäischen Regierung aushandeln. 2023 soll demnach für weitere 100.000 neue Satellitenschüsseln bezahlt werden.

Die Bedeutung von Starlink hat in diesem Krieg nicht abgenommen.

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