Neue physikalische Kraft entdeckt? Verdacht auf fünfte Fundamentalkraft erhärtet sich

Für die weitere Forschung braucht es noch ein Update am LHC-Teilchenbeschleuniger in Genf – 2022 soll es fertig sein. (Foto: D-VISIONS / Shutterstock)
Schon im März 2021 gab es die ersten verhärteten Hinweise, dass es eine fünfte physikalische Kraft gibt. Diese Annahme bekommt nun neue Unterstützung: Forscher:innen am Cern in Genf haben mit einer Studie am Large Hadron Collider, einem LHC-Teilchenbeschleuniger, neue Hinweise entdeckt, die das bisherige physikalische Verständnis über den Mikrokosmos stark beeinflussen würden.
Anfang 2021 hatte sich bei Forschungen gezeigt, dass die Annahme des zahlentechnischen Gleichgewichts von Elektronen und Myonen nicht immer gilt. Diese Teilchen gehen aus B-Mesonen hervor, die nur für den billionstel Bruchteil einer Sekunde stabil sind, bevor sie sich in die genannten Elektronen und Myonen verwandeln.
Damit entsteht eine vorher unbekannte Asymmetrie, die die bis dato angenommene Lepton-Universalität nicht mehr in allen Fällen gültig sein lässt. Damit wird die eigentlich gültige Symmetrie des physikalischen Standardmodells beeinflusst.
Als Erklärung für diese neue Entdeckung schlagen Physiker:innen nun die Ergänzung einer fünften physikalischen Kraft vor. Sie würde zu den bekannten Fundamentalkräften, Schwerkraft, elektromagnetische Kraft sowie schwache und starke Wechselwirkung hinzukommen.
Gänzlich belegt ist die fünfte Kraft jedoch noch nicht, die Forschung muss in dieser Richtung noch vertieft werden. Dafür ist ein Upgrade des für die Forschung benötigten Large Hadron Collider nötig, das 2022 erfolgt sein soll. Bis dahin wühlen sich die Forschenden schon durch die bereits erfolgten Ergebnisse – auf der Suche nach weiteren Hinweisen für die fünfte physikalische Kraft.
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