Neue KI-Features: Das ändert sich mit der neuen Google-Suche für Marken
„Es ist einer der größten Momente des Jahres“, verkündet Shashi Thakur, Vice President Search Ads, bei der Vorstellung neuer Künstliche-Intelligenz-Tools für Marketer:innen Mitte Mai 2024. Nach der Google I/O, bei der der Fokus neben KI auf dem Gemini-Chatbot lag, will Google auch für Werbetreibende mehr KI-Neuerungen anbieten. Dafür haben sie mehrere Features angekündigt.
Ads werden in KI-Suchergebnissen angezeigt
Die neue, KI-unterstützte Google-Suche wirkt auch auf die Ads. Sie sollen in die Suchergebnisse integriert werden. Laut Thakur sind die Anzeigen ein wichtiger Teil des Contents, der Kund:innen gezeigt wird. Die Ads, die in der KI-Suche angezeigt werden, werden als „Sponsored“ gekennzeichnet sein. Allerdings beginnt die testweise Ausspielung erst einmal nur in den USA.
Ebenfalls in die USA gibt es die „KI-gestützten Empfehlungen“ – weitere Länder sollen folgen: Dabei werden unter der Ad Links mit weiteren passenden Angeboten angezeigt. Beim Klick auf einen Link folgt dann die Weiterleitung auf die Website des Werbetreibenden.
Weltweit kommt ein neues Brand-Profil
Weltweit wird in den nächsten Monaten ein neues Brand-Profil ausgerollt. Wird eine Marke gesucht, bekommt sie eine neue Anzeige am Anfang der Seite. In einer großen Box werden Bewertungen der Marke angezeigt, aktuelle Angebote sowie Versandbedingungen. Auf die Platzierung kann nicht geboten werden.
Für Verkäufer:innen von Kleidung und Accessoires könnten die „Virtual Try-Ons“ spannend sein. Damit sollen Nutzer:innen Mode an verschiedenen Körperformen anschauen können. Ein ähnliches Angebot hat jüngst Pinterest gelauncht; es soll bis Ende 2024 in Deutschland verfügbar sein. Das Google-Feature für Oberbekleidung in Apparel-Anzeigen kommt zuerst in den USA und soll anschließend in weiteren Regionen ausgerollt werden – ein näherer Zeitplan ist noch nicht bekannt.
360-Grad-Ansicht von Schuhen geplant
Was allerdings schon geplant ist: Im aktuellen Quartal soll in den USA die 360-Grad-Ansicht von Schuhen erscheinen. Google habe sich laut Jeff Harrell, Senior Director Shopping, für dieses Produkt entschieden, da es einen großen Bereich abdecke.
Zudem gibt es auch Ankündigungen bezüglich der Arbeit mit Assets: Die Google-KI soll das Design von Brands künftig besser erkennen können. Dafür können etwa eigene Produkte in Bilder gesetzt werden – allerdings soll das nur für bestimmte Produkte möglich sein.
Außerdem soll ein neues Feature das Generieren von Produktbildern ermöglichen, die ebenfalls zum Look der Brand passen. Dazu verspricht Google auch die Generierung von Videos auf Basis eines Fotos – all das sind Erweiterungen des Product Studios. Zuerst wurde es in Kanada, den USA und dem Vereinigten Königreich ausgerollt, Indien und Japan sollen folgen.