Universal Analytics wird bald abgeschaltet: So gelingt der Umzug zu Google Analytics 4
Es war bereits ein Aufschub: Das kostenpflichtige Universal Analytics 360 wird zum 1. Juli 2024 beendet. Nutzer:innen müssen zu Google Analytics 4, kurz GA4, wechseln. Der Schritt folgt, nachdem seit dem 1. Juli 2023 bereits die Universal-Analytics-Properties nicht mehr zur Datenarbeit genutzt werden können.
Inhalte müssen übertragen und neu angelegt werden
Für Nutzer:innen bedeutet das einen Datenumzug. Die Inhalte müssen von Universal Analytics auf GA4 übertragen werden. Das gelingt Schritt für Schritt, wie wir in der folgenden Anleitung beschreiben.
Bevor der Umzug zu GA4 losgehen kann, muss Klarheit über die Kontostruktur herrschen. Zudem sollte klar sein, welche Daten wirklich benötigt werden. Zwar gibt es Migrationsassistenten, die den Umzug unterstützen, jedoch kann damit nicht alles übertragen werden – an manchen Stellen ist neues Anlegen erforderlich. Sicherheitshalber sollte auch noch geprüft werden, welche Analytics-Version aktuell genutzt wird. Schließlich ist GA4 bereits seit Oktober 2020 Standard für neue Analytics-Properties, wie wir auch in unserem t3n-Guide über GA4 erklären.
Im nächsten Schritt wird ein GA4-Property und -Datenstream erstellt, das schlägt auch Google für den Wechsel des Tracking-Tools vor. Dafür gibt es einen Einrichtungsassistenten, der das Ganze begleitet.
Daten müssen teilweise gesondert erfasst werden
Allerdings kommt der möglicherweise an seine Grenzen und erkennt die Tags nicht. In diesem Fall müssen diese Daten von Website und App gesondert in dem Datenstream erfasst werden.
Mit diesen Schritten wurde die Basis der Datenübertragung geschaffen, im nächsten geht es um die Aktivierungen. Dafür müssen an erster Stelle, wenn benötigt, die Google-Signale aktiviert werden.
Tools unterstützen Migration von Conversions und Nutzer:innen
Anschließend können die Conversions mit dem zugehörigem Tool für die Migration von Zielvorhaben eingerichtet werden, gleiches gilt für das Hinzufügen von Nutzer:innen. Auch da gibt es ein Tool, das direkt von Google angeboten wird. Alternativ kann das Hinzufügen von Nutzer:innen auch manuell erfolgen, wie in einer Anleitung bei Google detailliert beschrieben wird.
Für einige ist die Migration zu Google Analytics 4 damit bereits abgeschlossen – für Werbetreibende geht es an dieser Stelle allerdings noch weiter. Sie müssen GA4 mit Google Ads verknüpfen. Auch dafür gibt es ein eigenes Migrationstool.
Google Ads: Zielgruppen müssen neu erstellt werden
Anschließend geht es an die Migration der Zielgruppen. Diese müssen allerdings neu eingerichtet und somit manuell in der GA4-Property erstellt werden – eine detaillierte Anleitung dazu hat Google veröffentlicht. Wichtig zu wissen: Anders als bei Universal Analytics werden die Zielgruppen, sobald sie erstellt sind, überall automatisch aktualisiert.
Bezüglich der Überführung der Conversions sollte zuerst die Anzahl der Conversions zwischen den Programmen verglichen werden. Anschließend können die in GA4 angegebenen Conversions in Google Ads importiert und für Gebote verwendet werden. Danach können auch in GA4 festgelegte Zielgruppen für Kampagnen und Anzeigengruppen verwendet werden.
Wer beim GA4-Einstieg Unterstützung braucht, kann ein ChatGPT-Plugin ausprobieren, das Einblick in die eigenen Daten in dem Trackingtool geben soll. Außerdem gibt es Details dazu, welche Extras bei der Einrichtung von GA4 beachtet werden könnten und wie das Programm optimal genutzt wird, in unserem Guide: