Neue Smartwatch: Die Huawei Watch GT 2e ist der günstigere Nachfolger der GT 2
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Wie bei allen Huawei-GT-Smartwatches bisher setzt der Hersteller auch bei der GT 2e* auf sein proprietäres Betriebssystem Lite OS. Die Abweichungen zum Vorgängermodell sind schnell aufgezählt.
GT 2e in a Nutshell: SpO2, schlankeres Design, günstiger
Auf der Positivseite bringt die GT 2e einen Sensor zur Bestimmung der Sauerstoffsättigung im Blut (SpO2) mit. Am Design hat Huawei mit den flacheren Bedienelementen an der Uhrenseite positive Veränderungen vorgenommen. Insgesamt wirkt die Uhr trotz Edelstahlgehäuse sportlicher als bislang. Die Vorgänger hatten doch einen eher klassischen Uhren-Look.
Neutral zu bewerten ist, dass Huawei einen Herzfrequenzsensor mit seinen bekannten proprietären Technologien zur Messung der Herzfrequenz (Truseen 3.5), des Stressniveaus (Trurelax) und der Schlafqualität (Trusleep 2.0) auch in der 2e unverändert integriert. Ebenso bringt die GT 2e Speicherplatz für bis zu 500 Songs nebst Bluetooth-Kopfhöreranbindung mit. Gespart wird an der Möglichkeit, per Bluetooth-Verbindung mit dem Smartphone frei mit der Uhr zu telefonieren. Die Watch GT 2e hat weder den erforderlichen Lautsprecher noch das erforderliche Mikrofon an Bord.
Watch GT 2e nur in der 46-Millimeter-Variante
Statt wie bisher in zwei Größen, kommt die Watch GT 2e nur in der größeren Version mit 46,8 Millimeter Gehäusemaß. Das resultiert in einem 1,39 Zoll großen OLED-Display mit der Auflösung von 454 x 454 Pixel. Damit kommt sie auf zum Vorgänger identische 326 PPI. Identisch bleibt auch die Sensorausstattung, mit Ausnahme des bereits erwähnten SpO2-Sensors.
Ebenfalls eher neutral zu bewerten ist das Übermaß an Trainingsmodi, mit denen Huawei Interessenten vom Kauf überzeugen will. Natürlich klingen mehr als 100 Sport- und Tracking-Modi zunächst interessant. Da nicht viel mehr als Position und Herzfrequenz, bisweilen Höheninformationen, aufgezeichnet werden, stellen viele Modi jedoch nicht wesentlich mehr als Namen dar. Funktional unterscheiden sich die Modi kaum.
Ebenfalls nichts getan hat sich an der Akkulaufzeit. Die gibt Huawei unverdrossen weiterhin mit zwei Wochen an. Als realistisch haben sich bei den Vorgängern sieben bis zehn Tage erwiesen.
Das Armband wird aus „hautfreundlichem“ Fluorelastomer hergestellt. Bisher passte dabei jedes Armband mit 22 Millimeter Breite. Da die GT 2e jetzt einen starren Armband-Konnektor hat, geht das nicht mehr.
Watch GT 2e günstiger in der UVP
Die neue Smartwatch ist ab sofort in den vier Farbvarianten Graphite Black, Lava Red, Mint Green und Icy White erhältlich und kostet 169,99 Euro*. Der Vorgänger wird derzeit zu Straßenpreisen gehandelt*, die in einem ähnlichen Bereich liegen.
Wer die Smartwatch bis zum 1. Mai 2020 direkt bei Huawei* erwirbt, erhält eine Huawei-Körperfettwaage im Wert von 69,99 Euro kostenfrei dazu. Der Deal bei Amazon beinhaltet einen Fünf-Euro-Gutschein des E-Commerce-Riesen. Wenn ihr ein Huawei P40 oder P40 Pro kauft, bekommt ihr die Watch GT 2e und sogar noch die Freebuds 3 kostenfrei dazu.
Der Vorgänger GT 2 bleibt für jene interessant, die auf das Telefonieren mit der Uhr nicht verzichten wollen. Die Messung der Sauerstoffsättigung im Blut (SpO2) hat Huawei auch in Deutschland zwischenzeitlich per Update (1.0.6.32) für die Watch GT 2 verfügbar gemacht. Damit bleibt im Grunde nur noch das neue Design als Alleinstellungsmerkmal für die 2e übrig, denn den Stress-Test bietet die Version 2 ebenfalls. Zusammenfassend lässt sich die 2e also als eine um die Telefonie abgespeckte Variante der GT 2 bezeichnen, die mit einer sportlicheren, aber auch kunststofflastigeren Optik versehen wurde.
Wenn ihr euch wegen der auf dem Papier beeindruckenden Sportfunktionen für die Uhr interessiert, solltet ihr unseren Bericht zur Huawei Watch GT 2 lesen. Der hat nicht an Aktualität verloren.
Was in der Coronapandemie eventuell noch den einen oder anderen interessieren wird: Die Health-App, die ihr braucht, um die Watch zu verwenden, unterstützt nicht die Datenspende-App des RKI. Ihr könnt also eure Gesundheitsdaten nicht direkt zur Verfügung stellen. Einen Workaround stellt die Anbindung an Google Fit dar, die die Health-App bietet. Dort landen aber nicht alle Daten, sodass die Datenspende eher rudimentär ausfällt.
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Interessante Alternative zur beliebten Apfel-Uhr. Das Design ist etwas sportlicher und für mich daher nicht unbedingt für die Arbeit/Büro geeignet. Als Sportvariante aber gut.
Als Sportvariante eher nicht gut, weil der Herzfrequenzsensor beim Sport total ungenau arbeitet. Damit sind alle Metriken unbrauchbar.