Anzeige
Anzeige
News

Diese synthetischen Kristalle können aus Wärme Strom erzeugen

Alternative Möglichkeiten, Energie zu erzeugen, sind sehr gefragt. Dass es Wissenschaftler:innen nun gelungen ist, Kristalle herzustellen, die aus Wärme Strom erzeugen, sorgt daher für Aufsehen.

Von Christian Bernhard
1 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Wissenschaftler:innen ist eine Entdeckung im Bereich thermoelektrischer Materialien gelungen. (Bild: Shutterstock / Matej Kastelic)

Die Entdeckung biete einen neuen Blickwinkel auf das Bestreben, Wärme effizient in Strom umzuwandeln, schreibt die Technologie-Newsseite scitechdaily.com. Entscheidend dabei ist, dass hierfür leicht zugängliche Materialien aus unbedenklichen Rohstoffen verwendet werden können.

Anzeige
Anzeige

Entdeckung eröffne „neue Perspektiven“

Vorgestellt wurde der Prozess, der ein synthetisches Kupfermineral in diese Lage versetzt, in einer kürzlich in der Zeitschrift Angewandte Chemie veröffentlichten Studie. Dort heißt es, diese Entdeckung eröffne „neue Perspektiven“ in der Entwicklung von sicheren und preiswerten sogenannten thermoelektrischen Materialien.

Das neue synthetische Material besteht aus Kupfer, Mangan, Germanium und Schwefel. Der Herstellungsprozess sei ziemlich einfach, erklärte der Materialwissenschaftler Emmanuel Guilmeau vom Crismat-Labor in Caen (Frankreich), der an der Studie beteiligt ist.

Anzeige
Anzeige

„Die Pulver werden mechanisch durch ein Kugelmahlverfahren in eine vorkristalline Legierung gebracht und dann bei 600 Grad Celsius verdichtet“, erläuterte er. Dieser Prozess könne leicht auf einen größeren Maßstab skaliert werden.

Bisher werden auch giftige Elemente verwendet

Thermoelektrische Materialien wandeln Wärme in elektrischen Strom um und sind zentrale Bestandteile von Industrieprozessen, in denen aus Abwärme Strom gewonnen werden kann. Außerdem dienen sie zur Kühlung von elektronischen Bauteilen, wie zum Beispiel in Smartphones oder in der Autoelektronik.

Anzeige
Anzeige

Das bisherige Problem dabei: Sie enthalten nicht nur teure Elemente, sondern auch giftige, wie beispielsweise Blei und Tellur, da diese den höchsten Wirkungsgrad aufweisen. Deshalb ist die Forschung zum synthetischen Kupfermineral so wichtig, da es hauptsächlich aus ungiftigen, in der Erdkruste vorkommenden Elementen besteht.

Material bleibt bis 400 Grad Celsius stabil

Die Strukturveränderung gelang den Forschenden, indem sie lediglich einen kleinen Anteil des Mangans durch Kupfer ersetzten. Dadurch bildeten sich komplexe Mikrostrukturen, welche die Grundlage für den Transport von Elektronen und Wärme sind.

Anzeige
Anzeige

Laut Guilmeau bleibt das Material bis 400 Grad Celsius stabil, womit es im üblichen Abwärme-Temperaturbereich vieler Industrieanlagen bliebe. Er ist davon überzeugt, dass günstigere und ungiftige Materialien auf der Grundlage dieser Entdeckungen entwickelt werden können. Damit könnten dann die problematischen Materialien ersetzt werden.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige