Der Traum vom neuen Arbeiten: Wie Jobs in Zukunft gerechter und flexibler werden
Sara Weber, Gast in diesem t3n Interview Podcast glaubt, dass unsere Arbeitswelt sich grundlegend verändern muss, um in Zukunft den neuen gesellschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden.
Mit „Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?“ hat sie kürzlich ein Buch veröffentlicht, das es auf Anhieb in die Spiegel-Beststellerliste der Sachbücher geschafft hat. Im Podcast diskutiert sie mit unserem Redakteur Tobias Weidemann darüber, wie Arbeit gerechter und flexibler werden kann, warum aber trotz der aktuellen Kündigungswellen in vielen Unternehmen in Zukunft manche Stellen unbesetzt bleiben werden.
„Klar ist, dass die Corona-Pandemie viele Dinge verändert hat, die wir wohl alle auch nicht wieder komplett zurückdrehen wollen“, erklärt die Autorin. Es sei vielmehr an der Zeit, Arbeit den Herausforderungen des gesellschaftlichen Wandels anzupassen und so eine für Familien passende Aufteilung der Arbeit zu ermöglichen.
Möglich werden könnte all das mithilfe von Produktivitätssteigerung aufgrund von künstlicher Intelligenz und Tools wie ChatGPT. Wichtig bleibt dabei die Feststellung, dass auch mittelfristig die meisten Jobs nicht überflüssig werden, sondern KI-Lösungen uns in unserer Arbeit unterstützen und weniger anspruchsvolle Tätigkeiten abnehmen.
All das ist aber auch eine Frage, wie wir unseren Arbeitsalltag gestalten, wie sehr wir es zulassen, dass uns Meetings und Collaboration-Tools ständig aus dem Flow reißen. Hier verrät die Autorin ihre Erfahrungen und erklärt, wie man Entschleunigung und Fokussierung hinbekommen kann, ohne für wichtige Partner nicht erreichbar zu sein.
Was wirklich für Erfüllung im Job sorgt
Letzten Endes geht es aber auch darum, dass Unternehmen und Angestellte gleichermaßen verstehen, dass ein attraktives Gehalt zwar eine notwendige, bei Weitem aber nicht hinreichende Bedingung ist. Denn es geht um Führung auf Augenhöhe, ein möglichst hohes Maß an Selbstbestimmung und nicht zuletzt auch um Wertschätzung der eigenen Arbeit.
All das treibt uns an, kann aber auch zur Falle werden, wenn wir uns zu sehr selbst ausbeuten. Passion und Purpose sind somit wichtige Elemente einer zukünftigen Arbeitswelt, sollten aber nicht dazu führen, dass wir uns nur über die Arbeit definieren.
Interessant auch der Ausblick: Sara Weber glaubt, dass wir uns in einigen Jahren weniger darum Gedanken machen werden, wie alle mehr arbeiten können, sondern es vielmehr darum geht, wie Arbeit gerechter, vernünftiger und nachhaltiger werden kann. „Wir müssen jetzt ansetzen und tätig werden und neue Modelle entwickeln – und herausfinden, wie Technologie unsere Arbeit verbessern kann.“
Werbehinweis: Werbepartner der heutigen Folge ist Accenture Strategy.
Werbepartner der heutigen Folge ist außerdem detektor.fm mit ihrem Podcast Teurer Wohnen.