Kann New Work in der Krise überhaupt überleben? Ja, meint ein Großteil der Führungskräfte in Deutschland. Konzepte zur neuen Arbeit sind gar nicht mehr wegzudenken. Das geht aus dem Leadership-Trendbarometer des Instituts für Führungskultur im digitalen Zeitalter (IFIDZ) hervor.
New Work: Die Treiber des Konzepts sind akut
Konkret sind 75 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Befragung der Auffassung, dass die Beschäftigung mit Themen rund um New Work für die Unternehmen keine mögliche Option von vielen mehr ist, sondern aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen in der Wirtschaft eine Notwendigkeit.
Auch meinen 62 Prozent der Befragten, dass New Work primär eine Kultur- und weniger eine Strukturfrage ist. Weshalb auch 72 Prozent sagen, dass das Thema untrennbar mit der Führungsebene verbunden sein muss. Vertrauen in die Mitarbeitenden sei dabei jedoch ein wesentliches Element.
„New Work ist primär eine Kultur- und weniger eine Strukturfrage.“
Als großer Treiber, so die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der IFIDZ-Befragung, gilt die fortschreitende Digitalisierung, die Ansprüche junger Berufseinsteigenden und der immer stärker spürbare Fach- und Führungskräftemangel. Das alles bringe Unternehmen dazu, ihre Personalpolitik grundsätzlich zu überdenken.
Überraschend sei für das Institut für Führungskultur im digitalen Zeitalter, dass satte 59 Prozent der Befragten sagen, sie wüssten, was der Sammelbegriff rund um New Work tatsächlich alles beinhaltet und welche Aspekte mit dem Konzept der Neuen Arbeit unmittelbar verbunden sind.
Barbara Liebermeister, die Leiterin des IFIDZ, sagt, dass das weitgehend den Erfahrungen, die sie in der alltäglichen Arbeit mit den Führungskräften im Unternehmen sammelt, doch noch stark widerspricht. Sie nimmt die Führungskräfte noch weitgehend als „Suchende“ wahr.