Versprochen wurde Investoren ein liebevoll gestaltetes und von den Kult-Monstern von Pokémon inspiriertes NFT-Projekt namens Pixelmon. Käufer sollten in dem Hybrid aus Game und NFT ihre Pixelmon trainieren können, um diese weiterzuentwickeln und schließlich mit ihnen handeln und kämpfen zu können. Stattfinden sollte das ganze im Metaverse.
Laut dem Leiter des Projekts, der bei Twitter unter dem Benutzernamen Syber bekannt ist, sammelte das Projekt Ethereum im Wert von 70 Millionen Dollar auf dem NFT-Marktplatz Opensea ein. Einen ersten optischen Vorgeschmack auf das Aussehen der Pixelmon gab es dann ebenfalls bei Twitter. Die Monster wirkten dabei professionell und geschmackvoll gestaltet.
Das Warten auf die „richtigen“ Pixelmon
Als die gesamte Kollektion, die 6.666 NFT umfasst, dann Ende Februar enthüllt wurde, staunten die Käufer nicht schlecht. Das, was ihnen da geboten wurde, war nicht das, was sie erwartet haben. Auch Syber meldete sich wieder zu Wort und sagte, dass das, was er noch im Dezember als todsichere Investition angepriesen hatte, auch nach wie vor Bestand hätte. Die Pixelmon im Spiel würden demnach anders aussehen, als beim Release gezeigt. Hier hätte die grafische Darstellung der NFT versagt. „Die Mittel werden weiterhin für die Entwicklung unseres Spiels verwendet. Ich werde dieses Projekt durchziehen“, versicherte der Entwickler, nachdem viele Käufer bereits einen Rug-Pull vermuteten.
Trotzdem konnten NFT-Enthusiasten nicht widerstehen, unzählige Memes auf Twitter zu posten und sich über die unvollendeten Charakterdesigns der Pixelmon lustig zu machen. Syber entschuldigte sich bei allen Anlegern und versprach Besserung. Ob eine solche Entschuldigung ausreichen wird, um Sammler zu besänftigen, von denen einige Pixelmon im Wert von Tausenden von Dollar gekauft haben, bleibt abzuwarten. Der Kurs ging jedenfalls erstmal nach unten.