Nur für Nichtraucher: Nasa sucht Leute, die ein Jahr lang das Leben auf dem Mars simulieren

Auf dem simulierten Mars sieht es aus wie in einem hippen Airbnb. (Foto: Nasa/Bill Stafford)
Die Nasa sucht aktuell nach vier Freiwilligen für eine einjährige simulierte Marsmission. Diese Mission findet in einem etwa 160 Quadratmeter großen Habitat statt, das mittels 3D-Drucker erbaut wurde und sich im Johnson Space Center in Texas befindet.
Ziel ist es, die Herausforderungen einer realen Marsmission zu simulieren, einschließlich Ressourcenknappheit, dem Ausfall von Ausrüstung, Kommunikationsverzögerungen und anderer unvorhergesehener Ereignisse.
Die Teilnehmer werden jedoch nicht einfach ein Jahr lang dort faulenzen. Sie werden aktiv an verschiedenen Missionen teilnehmen müssen. Dazu gehören simulierte Weltraumspaziergänge, die Bedienung von Robotern, die Instandhaltung des Lebensraums, der Anbau von Nahrung und weitere Aufgaben, wie von der Nasa angekündigt.
Diese Voraussetzungen müssen erfüllt sein
Die Weltraumbehörde legt für die Teilnahme an ihrer einjährigen simulierten Marsmission sehr spezifische Kriterien fest. Kandidaten müssen Nichtraucher und zwischen 30 und 55 Jahren alt sein und sollten über solide Englischkenntnisse verfügen.
Eine weitere Bedingung ist die amerikanische Staatsbürgerschaft. Akademisch wird ein Master-Abschluss in einem der MINT-Fächer – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik – erwartet.
Ergänzt werden die Voraussetzungen durch mindestens zwei Jahre Berufserfahrung in dem entsprechenden Bereich. Alternativ werden auch Kandidaten mit mehr als 1.000 Stunden Berufserfahrung als Pilot akzeptiert.
Nicht die erste und nicht die letzte Mission
Die simulierte Marsmission der Nasa ist für den Frühling 2025 angesetzt, Bewerbungsschluss ist am 2. April. Die Mission markiert die zweite ihrer Art. Ziel ist es, tiefere Einblicke in das Leben auf dem Mars zu gewinnen und die Vorbereitungen darauf zu verbessern.
Insgesamt sind drei solcher Missionen vorgesehen. Das bedeutet, dass Interessierte, die 2025 nicht teilnehmen können, in Zukunft noch eine Chance erhalten werden.