Ninja Sphere: Zentrale Smart-Home-Steuerzentrale inklusive Geräte-Ortung
Zukunfstrend Smart Home, Heim-Automatisierung und Internet of Things
Heim-Automatisierung, Smart Home oder Internet of Things – egal welchen Namen man verwenden möchte, die Entwicklung ist in vollem Gange und das Thema dürfte einer der größten Zukunftstrends werden. Überall sprießen neue Geräte aus dem Boden, die sich via WLAN, Bluetooth oder ähnlichen Verfahren mit dem Internet verbinden lassen. Problematisch ist nur, dass jedes dieser Produkte seine eigene Smartphone-App oder Desktop-Software braucht. Mit Ninja Sphere widmet sich ein neues Projekt nun dem Anliegen alle bestehenden Produkte zu kombinieren und dabei auch den Aufenthaltsort eines Geräts innerhalb eines Hauses oder einer Wohnung mit einzubeziehen.
Die Macher von Ninja Sphere haben bereits im Jahr 2012 ein erfolgreiches Projekt namens „Ninja Blocks“ via Kickstarter finanziert. Ninja Blocks ist ein kleiner Computer (ähnlich wie Twine), der über interne (zum Beispiel für Erschütterung) und externe Sensoren (zum Beispiel eine Kamera) Informationen aufnimmt, und diese anschließend an einen Cloud-Service sendet. Dort können dann bestimmte Aktionen, wie etwa das Senden einer SMS oder E-Mail ausgelöst werden. Danke einer intuitiven Web-Oberfläche können auch Anwender ohne große Hardware- und Software-Kenntnisse ganz einfach solche Aktionen zusammenstellen.
Ninja Sphere: Gesamtkonzept um alle kabellosen Geräte im Haus zu verknüpfen
Der nächste Schritt der Ninja-Blocks-Macher ist nun die „Ninja Sphere“. Das Prinzip baut auf den Ninja Blocks auf, wird jedoch um die räumliche Ortung aller kabellosen Geräte im eigenen Haushalt erweitert. Um zu funktionieren benötigt das System mindestens drei Komponenten: Die „Spheramid“, eine schwungvoll gestaltete zentrale Haupteinheit, sowie zwei kleine „Waypoints“ in Form eines USB-Sticks. Über das Prinzip der Triangulation (also dem Vergleich der Signal-Laufzeiten zwischen diesen drei Empfängern) kann Ninja Sphere Geräte, die via WLAN, Bluetooth, Bluetooth-LE oder ZigBee kommunizieren im Raum orten. Die Genauigkeit dieses Verfahrens kann außerdem verbessert werden, wenn der Anwender den digitalen Grundriss seiner Wohnung oder seines Hauses hinterlegt. Dann können auch starke Wände oder andere Gegebenheiten mit einbezogen werden, die die Signale verfälschen könnten.
Integration mit bestehenden Smart-Home-Geräten
Ninja Sphere integriert dutzende, existierende Smart-Home- und Consumer-Produkte, zum Beispiel die Philips-Hue-Glühbirnen, Tile-Bluetooth-Tracker. Somit sind die Möglichkeit zu Erstellung von Aktionen nahezu unbegrenzt: Eine Push-Nachricht auf dem Smartphone, wenn jemand die Weinflaschen bewegt, eine E-Mail wenn die Kinder ihren Laptop mit ins Badezimmer nehmen oder das Abspielen von einem bestimmten Track auf der Stereoanlage, wenn der Lebenspartner das Haus oder wie Wohnung betritt – alles leicht zu realisieren mit der Ninja Sphere.
Ninja Sphere ist übrigens ausdrücklich ein Open-Source-Projekt, sowohl bei der Hardware als auch bei der Software. Die Macher ermutigen die Community auch bewusst dazu, das Produkt zu „hacken“ und somit den Funktionsumfanh zu erweitern.
Ninja Sphere soll im Juni ausgeliefert werden, ab 150 Euro
Das Projekt wird wieder via Kickstarter finanziert, läuft noch rund zwei Monate und hat bereits den größten Teil der geforderten 115.000 australischen Dollar eingesammelt. Die Auslieferung des Produkts soll im Juni 2014 erfolgen. In Anbetracht der Tatsache, dass die Macher bereits in Produkt erfolgreich bei Kickstarter gefundet hbane, könnte diese zeitliche Einschätzung realistischer als bei anderen Firmen sein, die sich üblicherweise deutlich verspäten. Das kleinste Set mit Spheramid und zwei Waypoints kostet 219 AUD (etwa 150 Euro).
Ihr müsst eure Artikel vor Veröffentlichung unbedingt gegenlesen. So viele Tippfehler in so einem kurzen Artikel sollten dann nicht mehr vorkommen.
Das $219 AUD Set ist bei Kickstarter allerdings nicht mehr verfügbar. Jetzt sind mindestens $249 AUD fällig. Außerdem ist (wie bei dem $219 AUD Set) eine Power Socket dabei. Das hatte der Moritz wohl übersehen ;-) Lohnt sich aus meiner Sicht auch für $249 AUD, da die Offenheit des Systems und die Erfahrung der Entwickler das Projekt sehr attraktiv machen. In Verbindung mit Tile und Pebble passt das dann auch sehr gut in mein Portfolio :-). Ja die Tippfehler, wie z.B. „hbane“ sind wirklich peinlich für einen t3n Artikel. Hätte man ja vor dem posten wenigstens einmal durchlesen können, oder?