Neue E-Scooter-Modelle von Niu. (Bild Niu)
Das chinesische Elektro-Scooter-Startup Niu, das seit 2017 auch in Deutschland aktiv ist, hat drei neue E-Scooter angekündigt. Jeweils ein Elektroroller-Modell soll die Niu-Serien M, N und U ergänzen. Zu Preisen und einem konkreten Launchdatum hat sich Niu noch nicht geäußert. Fest steht bisher, dass die neuen Niu-Scooter mit Elektromotor Anfang 2020 erhältlich sein sollen – „in ausgewählten Ländern“, wie das Unternehmen mitteilte.
Neue E-Scooter von Niu kommen 100 km weit
Die neuen E-Scooter M-Qi-GT und N-Qi-GT Pro erreichen jeweils Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 70 Stundenkilometern. Fahrer müssen daher über einen Motorradführerschein der Klasse A verfügen. Als Antrieb dient jeweils ein Bosch-3.000-Watt-Elektromotor. Die Elektroroller kommen mit einer Ladung je nach Fahrgeschwindigkeit 55 bis 95 Kilometer (M-Qi-GT) beziehungsweise 70 bis 100 Kilometer (N-Qi-GT Pro) weit.
1 von 6
Die U-Serie erweitert Niu mit dem U-Qi-GT Pro. Der Elektroroller läuft mit einem Bosch-1.200-Watt-Elektromotor. Als Höchstgeschwindigkeit erreicht das Gefährt 45 Kilometer pro Stunde. Je nach Durchschnittsgeschwindigkeit schafft der Roller laut Niu mit einer Ladung eine Reichweite von 50 bis 85 Kilometern – jeweils bei optimalen Rahmenbedingungen.
1 von 3
Auch die neuen Niu-Roller hat das Startup mit einer Prepaid-SIM-Karte von Vodafone ausgestattet. Die soll eine Verbindung zur Niu-App rund um die Uhr gewährleisten. Die App bietet den Scooter-Fahrern Echtzeitinformationen wie GPS, Diebstahlschutz und Fernverfolgung sowie ein Hilfecenter. Außerdem können die Roller über Over-the-Air-Updates immer auf den aktuellen Stand gesetzt werden. Die Fahrdaten verwendet Niu nach eigenen Angaben dazu, die Leistung seiner Flotte ständig zu optimieren.
Niu: 810.000 verkaufte Elektroroller
Seit der Gründung im Jahr 2014 hat Niu eigenen Angaben zufolge weltweit mehr als 810.000 Roller verkauft (Stand: 30. Juni 2019) und drei Milliarden Kilometer Fahrleistung in 34 Ländern gesammelt. „Wir arbeiten weiterhin daran, ein Umdenken in der Mobilität voranzubringen und Menschen zu ermutigen, etwas Neues auszuprobieren und die Innenstädte auf neue Weise zu erkunden“, so Token Hu, Mitbegründer von Niu.
Niu steigt in den E-Bike-Sektor ein
Neben den E-Rollern will Niu jetzt auch den E-Bike-Sektor erobern. Ähnlich wie zuvor schon Konkurrent Unu hat jetzt auch Niu ein eigenes Elektrofahrrad angekündigt. Das E-Bike hört auf den Namen Aero EB-01 (Electric Bicycle). In Europa ist das Zweirad mit einem 250-Watt-Elektromotor des E-Bike-Spezialisten Bafang ausgerüstet. Das EB-O1 fährt – wie gesetzlich vorgeschrieben – höchstens 25 Kilometer pro Stunde. Eine Akkuladung soll für 60 bis 150 Kilometer reichen.

Aero EB 01: Neben den neuen E-Rollern hat Niu erstmals auch ein eigenes E-Bike angekündigt. (Bild: Niu)
Die Lithium-Ionen-Batterie (48 Volt, 21 Amperestunden) lässt sich herausnehmen und laut Niu innerhalb von vier bis fünf Stunden an der Steckdose wieder aufladen. Auch bei dem E-Bike hat Niu noch keinen Preis und kein konkretes Datum zum Marktstart genannt. Bisher heißt es wie bei den neuen E-Rollern: Anfang 2020 in ausgewählten Ländern.