Erst kürzlich erhielt Airtable eine Bewertung von elf Milliarden US-Dollar für eine No-Code-Plattform, die von Unternehmen wie Spotify oder Netflix zur Erstellung von Datenbanken genutzt wird. Zu den Investoren gehört unter anderem Hollywoodstar Ashton Kutcher.
Nun kommt auch das niederländische Startup Baserow ins Spiel. Das Startup präsentiert sich als Open-Source-Alternative, die Menschen hilft, Datenbanken aufzubauen, ohne dass dafür ein besonderes technisches Know-how erforderlich sei. Wie Techcrunch berichtet, schaffte es Baserow jetzt, fünf Millionen Euro an Startkapital aufzubringen. In den nächsten Monaten soll mit dem frischen Geld eine Reihe neuer Premium- und Unternehmensprodukte auf den Markt gebracht werden. Den Anfang macht eine Premium-Inkarnation, die noch in diesem Monat offiziell aus einem Early-Access-Programm heraus gestartet wird.
Dieses Angebot wird als SaaS- und selbst gehostetes Produkt verfügbar sein und verschiedene Funktionen wie Benutzerverwaltungstools für Administratoren und eine Kanban-Ansicht umfassen. Später in diesem Jahr plant Baserow die Einführung einer kostenpflichtigen Enterprise-Version für Self-Hosting-Kunden mit Unterstützung für spezifische Anforderungen wie Audit-Logs, Single Sign-on (SSO), rollenbasierte Zugriffskontrolle und mehr.
Open Source als Verkaufsargument
Aktuell kann jeder, der halbwegs mit Tabellenkalkulationen umgehen kann, Baserow als Managementsystem für die Organisation und Planung von Veranstaltungen, als HR-Tool oder für einen der anderen Bereiche, die in Vorlagen angeboten werden, nutzen. In Zukunft will Baserow weg von seinem datenbankorientierten Grundkonstrukt und hin zu einer No-Code-Toolchain, die vollständig Open Source sei.
Der Open-Source-Aspekt ist dabei der wichtigste Verkaufsfaktor von Baserow. Die Erweiterbarkeit und Anpassungsfähigkeit spricht besonders Unternehmen an, die es mit sehr spezifischen Anwendungsfällen zu tun haben, die eine standardmäßige SaaS-Lösung nicht abdecken kann.