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Interview

„Steve war eine schwierige Person, aber sehr wertvoll“

Atari-Gründer Nolan Bushnell ist der einzige Chef, den Steve Jobs je hatte. t3n hat er verraten, was Jobs als Mitarbeiter ausgezeichnet hat – und welchen Trends und Technologien die Zukunft gehört.

Von Lea Weitekamp
2 Min.
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Atari-Gründer Nolan Bushnell. (Foto: dpa)

Nolan Bushnell: Mit Atari den Grundstein der Videospielindustrie gelegt

Er ist der Ur-Vater der Videospielindustrie: Mit Atari und Pong hat Nolan Bushnell den Grundstein für eine der lukrativsten Branchen der digitalen Wirtschaft gelegt. Der heute 74-Jährige hat im Laufe seiner Karriere zahlreiche Unternehmen gegründet, darunter die in den USA weit verbreitete Pizzakette „Chuck E. Cheese’s“. Unter allen Personen, die er im Laufe seiner Karriere beeinflusst hat, sticht einer besonders hervor: der spätere Apple-Gründer Steve Jobs, der in den 1970er Jahren kurzzeitig für Atari gearbeitet hat.

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„Unternehmen brauchen solche Persönlichkeiten, auch wenn sie schwierig sind.“

„Steve war eine schwierige Person, aber sehr wertvoll“, erinnert sich Bushnell an seinen damaligen Mitarbeiter, der zusammen mit Steve Wozniak das Spiel „Breakout“ für Atari entwickelt hat. Steve habe die Menschen um sich herum spüren lassen, dass er „der smarteste Typ im Raum“ sei. Aber: „Unternehmen brauchen solche Persönlichkeiten, auch wenn sie schwierig sind.“

Bushnell ist davon überzeugt, dass Unternehmen gerade von kantigen Persönlichkeiten oder solchen mit ungewöhnlichem Hintergrund profitieren können: „Wenn ich an Atari oder auch Chuck E. Cheese’s zurückdenke, dann gingen einige der besten Projekte, die damals (…) entstanden sind, auf irgendwelche Schul- oder Collegeabbrecher zurück. Einer von ihnen war sogar mal im Gefängnis.“

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Das abgelehnte Apple-Investment

1975 verließ Jobs Atari, um eigene Projekte zu verfolgen. Seinem bisherigen Chef bot er an, in die neue Firma – ein unbeschriebenes Blatt namens „Apple Computer“ – zu investieren. Die Geschichte fasst Bushnell heute lapidar zusammen: „Ich habe abgelehnt. Und ja: Ich habe es bereut.“

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Auch wenn sich diese Entscheidung als eine folgenschwere Fehleinschätzung erwiesen hat: Bei vielen anderen Gelegenheiten hat Bushnell unter Beweis gestellt, dass er den richtigen Riecher für zukunftsträchtige Geschäftsmodelle hat. Insgesamt hat er 20 Unternehmen gegründet, neben Chuck E. Cheese’s auch das Startup Etak, das eines der ersten digitalen Navigationssysteme überhaupt entwickelt hat. Seine oberste Motivation, so Bushnell, sei immer die Neugier gewesen: „Ich bin der Typ, der ins Kaninchenloch kriecht und etwas von der Zukunft erhaschen will.“

Warum Virtual Reality dieses Mal den Durchbruch schafft

Zu seinen aktuellen Projekten zählt Brainrush, ein Unternehmen, das Lerninhalte über einfache Online-Spiele vermittelt und dabei auf Prinzipien der Gaming-Branche zurückgreift. Mit dem Startup Modal VR arbeitet Bushnell zudem an einem Virtual-Reality-System für große Flächen, etwa für Arcade-Hallen oder Vergnügungsparks. Bushnell ist überzeugt, dass Virtual Reality endlich zur Marktreife gefunden hat – im Gegensatz zu den 1990er Jahren, als es schon einmal einen Hype um die Technologie gab: „Ich habe die verantwortlichen Entwickler (…) immer gebeten, mir vorzuführen, ob sie in ihren VR-Technologien eine Latenz von unter zehn Millisekunden erreichen. Keiner konnte das damals. Heute ist das möglich.“

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Welche Branchen zuerst von VR-Technologien profitieren und wie moderne Spracherkennung die Gaming-Branche beeinflussen wird, lest ihr in unserem Interview mit Nolan Bushnell in der t3n 48. Hier geht’s zur Ausgabe!

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