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Nordkoreanische Hacker: Krypto-Beute wächst 2021 um 395 Millionen Dollar

Einhergehend mit dem Wachstum der Werte am Kryptomarkt 2021 dürfen sich nordkoreanische Hackergruppen über ein erfolgreiches vergangenes Jahr freuen. Sie erbeuteten Kryptowährungen im Wert von 395 Millionen US-Dollar.

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Nordkorea finanziert sich teilweise über Cyberkriminalität. (Foto: Shutterstock)

Wie das Blockchain-Analyseunternehmen Chainalysis berichtet, stahlen nordkoreanische Hacker im vergangenen Jahr bei sieben Einbrüchen in Kryptobörsen und Investmentfirmen Krypto-Coins im Wert von insgesamt 395 Millionen Dollar. Das stellt einen Anstieg von fast 100 Millionen Dollar gegenüber dem Vorjahr dar.

Cyberkriminalität ist in Nordkorea staatstragend

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Die Gesamtbeute aus den letzten fünf Jahren beläuft sich damit auf 1,5 Milliarden Dollar allein in Kryptowährungen. Hinzu kommen Hunderte von Millionen, die das Land aus dem konventionellen Finanzsystem stiehlt. Die Raubzüge der Staats-Hacker tragen in erheblichem Maße zur Finanzierung des totalitären Regimes von Kim Jong-Un bei. Denn das stark sanktionierte und isolierte Land hat kaum Chancen, eine gesunde Wirtschaft aufzubauen. Gleichzeitig gibt es Unsummen für Kriegswaffen aus.

Das Erfolgsjahr bietet insofern Anlass zur Sorge, als dass das US-Justizministerium gerade im Jahr 2021 versucht hatte, gegen nordkoreanische Raubzüge einzuschreiten. So hatte es beispielsweise im Februar letzten Jahres drei Nordkoreaner in Abwesenheit angeklagt und sie beschuldigt, mindestens 121 Millionen Dollar von Kryptowährungsunternehmen gestohlen zu haben. Dennoch wachse die Bedrohung weiter, so Chainalysis.

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Positiv betrachtet handelt es sich wenigstens nicht um einen neuen Rekord. Den hatten die Staats-Hacker bereits 2018 gesetzt, als sie eine Rekordsumme von 522 Millionen Dollar in zehn einzelnen Attacken gestohlen hatten.

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Bitcoin verliert als Beute an Bedeutung

Neu ist, dass erstmals seit Beginn der Chainalysis-Aufzeichnungen der Bitcoin nicht mehr annähernd den Großteil der Beute des Landes ausmacht. Nur noch etwa 20 Prozent der gestohlenen Gelder entfallen auf den Krypto-Primus, während satte 58 Prozent der Kryptowährungsdiebstähle den Ether zum Ziel hatten.

Für Chainalysis ist das kein Zufall. Vielmehr sei der verstärkte Fokus auf Ethereum-basierte Kryptowährungen auf den allgemeinen Aufstieg der Ethereum-Wirtschaft zurückzuführen – ein ganz eigenes Zeichen für ein mögliches künftiges Flippening. Allerdings spiele auch eine Rolle, dass „einige dieser Börsen und Handelsplattformen […] einfach neuer und potenziell anfälliger für diese Art von Eindringlingen“ seien. Sie seien „einfach leichtere Ziele“.

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Ebenso fand Chainalysis heraus, dass die Nordkoreaner große Geduld bei der Verwertung ihrer gestohlenen Kryptowährungen aufweisen. So würden sie die Assets oft jahrelang „hodlen“, bevor sie mit dem Geldwäscheprozess beginnen. Schätzungen zufolge soll Nordkorea immer noch etwa 170 Millionen Dollar an nicht gewaschener Kryptowährung aus den Diebstählen der vergangenen Jahre besitzen.

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