Norwegische Technologie: Erstes Offshore-Wind-Solar-Projekt geht in China ans Netz
Die Energiegewinnung durch Wind oder Sonne ist von immer größerer Bedeutung. Kein Wunder also, dass die Industrie versucht, immer wieder neue Wege der möglichst nachhaltigen und effizienten Energiegewinnung zu finden.
Vor der Küste von Haiyang in der Provinz Shandong im Osten Chinas ist ein Pilotprojekt entstanden, das für die bestmögliche Energiegewinnung sorgen soll. Chinas staatlicher Energieversorger State Power Investment Corporation (SPIC) hat die weltweit erste kommerzielle schwimmende Offshore-Solaranlage auf den Markt gebracht, die mit einer Offshore-Windkraftanlage gekoppelt ist.
Bei dem Pilotprojekt werden zwei Solarfloater an einen Transformator einer SPIC-eigenen Windkraftanlage angeschlossen. Durch ein Unterseekabel wird die Windkraftanlage dann an das Stromnetz angeschlossen. Dabei nutzen die Chinesen die patentierte Floating-Solarenergie-Technologie des norwegischen Unternehmens Ocean Sun. Im Juli unterzeichnete Ocean Sun eine Vereinbarung zur Lizenzierung seiner schwimmenden Solartechnik für das Projekt in Asien. Finanziert wird die Anlage dabei vollständig von SPIC.
2023 soll ein ganzer Wind-Solar-Park entstehen
„Dies ist ein echter Meilenstein für Ocean Sun und für die schwimmende Solarindustrie. Das erfolgreiche Projekt, das von SPIC finanziert und mit der Ocean Sun-Lösung gebaut wurde, zeigt, wie das gemeinsame Ziel der Reduzierung der Treibhausgas-CO2-Emissionen mit einer grenzüberschreitenden Entwicklung erreicht werden kann. Wir freuen uns, über das in China ansässige Ocean-Sun-Team weiterhin eng mit SPIC zusammenzuarbeiten“, sagt Börge Björneklett, CEO und Gründer von Ocean Sun in einem offiziellen Statement des Unternehmens.
Wenn das Pilotprojekt erfolgreich ist, soll 2023 ein schwimmender Wind-Solar-Park mit 20 Megawatt gebaut werden, der die Technologie von Ocean Sun nutzt.