Note 7: Vom Akku-Desaster zum Akku-Überwacher
Im Herbst 2016 musste Samsung seine Galaxy-Note-7-Reihe beerdigen. Grund waren Probleme mit explodierenden Akkus und Geräte, die in Flammen aufgingen. 2,5 Millionen Note-7-Smartphones mussten zurückgerufen werden. Einige von ihnen werden jetzt offenbar bei der Produktion des Nachfolgers Galaxy S8 verwendet – ausgerechnet zur Überwachung der Akku-Tests der neuen Samsung-Flaggschiffe.

Bei einem Besuch von Samsungs Smartphone-Fabrik und Batterie-Testanlage Gumi in der Nähe der südkoreanischen Hauptstadt Seoul hat der Mashable-Redakteur Pete Pachal die Galaxy Note 7 entdeckt. Über Hunderten von Galaxy S8, deren Akku immer wieder ge- und entladen wird, hängen einige Note 7, die die Ladevorgänge überwachen. Die Kameras filmen diese Tests – mit vollgeladenem Akku, wie Pachal anmerkt.
Samsung setzt beim Galaxy Note 7 auf geringere Akku-Kapazität
Samsung-Offiziellen zufolge soll es sich bei den Akkus in den Note 7 nicht um die Originale, sondern um Akkus mit geringerer Kapazität handeln. Das reicht aus, da die Smartphones ohnehin die ganze Zeit mit Strom versorgt werden. Möglicherweise könnten solche modifizierten Akkus auch bei den von Samsung angekündigten „Refurbished“-Geräten eingesetzt werden. Pachal weist aber daraufhin, dass es dafür noch keine Belege gibt.
Samsung hatte Anfang der Woche bekanntgegeben, dass überarbeitete Smartphones in bestimmten Märkten wiederverkauft werden sollen. Informationen darüber, welche Märkte das konkret sind und zu welchem Preis ein solches aufbereitetes Gerät verkauft würde, gibt es noch nicht. Hierzulande wird es die Note 7 aber wahrscheinlich nicht geben, als Alternative sind die am Mittwoch vorgestellten Galaxy S8 und S8+.
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