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Haben Nvidia-Grafikkarten ein Hitzeproblem? Ein Experte übt harte Kritik

Einige Grafikkarten mit Nvidia-Chip haben offenbar Probleme mit hohen Temperaturen und abfallender Leistung. Ein Hardware-Experte hat das Problem nach eigenen Angaben ausgemacht. Es handle sich um die Wärmeleitpaste.

2 Min.
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Eine RTX 4090 von Asus. (Foto: Adnan Ahmad Ali / Shutterstock)

Wer am Computer ausgiebig zocken will, braucht eine leistungsstarke Grafikkarte, zum Beispiel mit einer Grafikeinheit von Nvidia. Die verkauft das Unternehmen nicht direkt, sondern in Zusammenarbeit mit Hardware-Partnern. Von denen sollen wiederum einige an der Hardware gespart haben. Das berichtet der Hardware-Experte und ehemalige Chefredakteur von Tom’s Hardware Deutschland, Igor Wallossek, auf seinem Blog Igor’s Lab.

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Konkret betroffen sind demnach Grafikkarten der RTX-4000-Reihe. Der Vorwurf: Hersteller sollen an der Wärmeleitpaste gespart haben. Die billige Paste sorgt zunächst für eine überdurchschnittlich gute Performance, doch nach einigen Monaten verliert die Karte deutlich an Leistung.

Partner sparen am falschen Ende

Leser machten Wallossek auf das Problem aufmerksam. Sie berichteten von nachlassender Leistung ihrer Grafikkarten.

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Daraufhin nahm Wallossek eine RTX 4080 Gallardo und eine RTX 4080 von TUF Gaming genauer unter die Lupe. Unter anderem nutzte er dafür ein Mikroskop und Laser-induzierte Breakdown-Spektroskopie (LIBS). Mit Letzterem kann er die Elementzusammensetzung der Probe, in diesem Fall der Paste, bestimmen.

Das kam bei den Tests heraus

Zuerst fiel Wallossek auf, dass die Performance der Paste der RTX 4080 Gallardo mit zunehmender Nutzungsdauer abnahm. Außerdem bemerkte er eine stark abweichende Performance bei unterschiedlichen Dicken der Paste.

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Unter dem Mikroskop stellte er fest, dass die Paste Partikel von bis zu 16 Mikrometer enthält, was für eine Wärmeleitpaste viel zu groß sei. Die großen Aluminiumoxidpartikel sorgen zwar kurzfristig für eine hohe Wärmeleitfähigkeit, das lasse aber schnell nach, da die Partikel durch die ölige Paste laufen und dadurch quasi herausfallen. Die Folge: Laut Wallossek löst sich die Paste nach wenigen Monaten auf.

Klares Fazit

Wallossek lässt kein gutes Haar an den Herstellern, die diese Wärmeleitpaste verwenden. Er spricht von billigem „Blendwerk mit einer eingebauten Zerfallszeit von nur wenigen Monaten.“

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Außerdem bemängelt der Profi, dass es traurig sei, dass „dies bisher keinem aufgefallen ist, obwohl die Fälle deutlich zugenommen haben und sicher viele Käufer noch nicht einmal wissen, was für tickende Zeitbomben sie da eigentlich im Rechner haben.“

Bild-KI zeigt Charaktere aus Videospielen im realen Leben Quelle: Midjourney
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Kommentare (1)

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Andreas Ringlstetter

> Die großen Aluminiumoxidpartikel sorgen zwar kurzfristig für eine hohe Wärmeleitfähigkeit, das lasse aber schnell nach, da die Partikel durch die ölige Paste laufen und dadurch quasi herausfallen.

Falsch zusammen gefasst. Es sind nicht die großen Partikel die verloren gehen, sondern das (viel) feinere Füllmaterial sowie das Silikonöl dazwischen das zu leicht raus fließen kann. Und ohne das Füllmaterial führen große Partikel zu ebenso großen Hohlräumen die entsprechend gut isolieren.

Oder mit anderen Worten: Die Mischung trocknet zu schnell aus, und die Mischung der Partikel ist falsch gewählt so dass es im trockenen Zustand dann porös wird.

Die größten Partikel sind zu groß, es fehlen Partikel mittlerer Größe und das als Basis verwendete Silikonöl ist zu dünnflüssig für längeren Einsatz…

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