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In 5 Minuten auf 90 Prozent: Nyobolt stellt Schnelllade-Batterie vor

Werden Lithium-Ionen-Batterien zu oft zu schnell geladen, leiden Leistung und Lebensdauer – gerade bei Elektroautos wäre das sehr ärgerlich. Das britische Startup Nyobolt will dieses Problem jetzt gelöst haben.

1 Min.
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(Foto: Zapp2Photo/Shutterstock)

Niobwolframoxid heißt das Anodenmaterial, das die Unzulänglichkeiten herkömmlicher Lithium-Ionen-Batterien bald ausgleichen soll.

In weniger als 5 Minuten auf mehr als 90 Prozent

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Das britische Startup Nyobolt hat einen Prototypen für eine Lithium-Ionen-Batterie vorgestellt, der in weniger als fünf Minuten auf mehr als 90 Prozent seiner Ladekapazität kommen soll. Die Batterien erwärmen sich dabei nur auf etwa 40 Grad Celsius. Die Wissenschaftler:innen hinter dem Startup setzen dabei auf Niobwolframoxid als Anodenmaterial; in bisher verfügbaren Lithium-Ionen-Batterien kommt hier Grafit zum Einsatz.

In der Entwicklung der neuen Batterie hatten die Forscher:innen die elektrochemischen Hintergründe der Frage untersucht, warum sich herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien nicht schneller aufladen lassen. Dabei fanden sie heraus, dass die Lithium-Ionen bisher zu wenig Bewegungsmöglichkeiten hätten – daher komme auch die Wärmeentwicklung während des Ladevorgangs. Die ist jedoch ein großes Problem: Ab etwa 60 Grad Celsius leiden Stabilität und Langlebigkeit der Batterien.

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Niobwolframoxid statt Grafit

Deshalb hat das Nyobolt-Team anstelle von Grafit auf Niobwolframoxid gesetzt: In dem Metalloxid können sich die Lithium-Ionen deutlich schneller bewegen. Dadurch reduzierte sich nicht nur die Wärmeentwicklung auf höchstens 40 Grad; auch der Ladevorgang ging um ein Vielfaches schneller. Selbst nach mehreren Hundert Ladezyklen soll die Speicherkapazität der Protoypen bei 90 Prozent geblieben sein. In einem nächsten Schritt wollen die Wissenschaftler:innen erreichen, dass ihre Batterien mehr als 10.000 Ladezyklen mitmachen – zehn Mal mehr als herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien.

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Testläufe mit den neuen Lithium-Ionen-Batterien habe es bereits in Staubsaugerrobotern und Spielzeugautos gegeben; als nächstes wollen die Forscher:innen sie einem Praxistest in Elektro-Rennautos der Formel E unterziehen. Dabei sollen auch die zehn Millionen US-Dollar helfen, die das Startup kürzlich in einer Serie-A-Finanzierung erhalten hat.

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Ralph

„In einem nächsten Schritt wollen die Wissenschaftler:innen erreichen, dass ihre Batterien mehr als 10.000 Ladezyklen mitmachen – zehn Mal mehr als herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien.“
Aktuelle Akkus haben, soweit mir bekannt ist, 2000-3500 Ladezyklen. Das 10fache ist also stark übertrieben, was man will und was man schafft auch.

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