Onlinewerbung: Google und Facebook wollen bei Kartellverfahren zusammenarbeiten
Google und Facebook wollen sich offenbar gegenseitig helfen, sollten ihre Absprachen bezüglich Onlinewerbung rechtlich untersucht werden. Das berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf eine ungekürzte Version der Kartellklage, die zehn US-Bundesstaaten eine Woche zuvor gegen Google eingereicht hatten.
Deal über Online-Werbung
Die Staaten werfen Google darin vor, die Preisgestaltung zu kontrollieren und Marktabsprachen getroffen zu haben. Konkret soll Google 2018 einen Deal mit Facebook abgeschlossen haben.
Facebook habe darin zugesagt, nicht mit den Werbetools von Google zu konkurrieren. Im Gegenzug sollte Google Facebook bei der Benutzung dieser Tools bevorzugen.
Rechtliche Probleme mit eingeplant
Offenbar wussten die Konzerne, dass eine solche Absprache gegen Kartellrecht verstoßen könnte – und vereinbarten, sich im Falle einer Klage gegenseitig zu helfen.
Gegenüber dem Wall Street Journal teilte Google mit, solche Absprachen wären üblich. Der Deal mit Facebook enthalte keine exklusiven Vorteile. Dieselben Daten würden auch anderen Käufern angeboten.