Rückruf: Corsa-E von Opel sollte zur Abgasuntersuchung

Der Corsa-E ist das erste rein elektrisch angetriebene Auto von Opel. Nun müssen einige Besitzer:innen zurück in die Werkstatt, da es anscheinend einen Softwarefehler gibt. Dieser verhindere die „Energieverbrauchsmessung des Elektrofahrzeugs“, teilte Opel in einem zweiten Brief an die Fahrzeugbesitzer:innen mit.
Erster Brief sorgte für Irritationen
„Gemäß den gesetzlichen Vorgaben muss auch bei diesem Modell jederzeit eine Rollenprüfstandsmessung durch Behörden durchgeführt werden können“, sagte ein Opel-Sprecher gegenüber der Fachzeitschrift Kfz-Betrieb.
Ein erster, im Oktober verschickter Brief hatte noch für Irritationen unter Corsa-E-Fahrer:innen gesorgt, da dabei die Rede von Problemen bei der Abgasmessung gewesen war – für ein rein batteriegetriebenes E-Auto, wie der Corsa-E es ist, ist die natürlich nicht relevant.
Für diese Corsa-E gilt der Rückruf
Der Rückruf gilt für alle Corsa-E, die zwischen Oktober 2019 und Mai 2022 produziert wurden. 6.442 Fahrzeuge seien in Deutschland davon betroffen, weitere 10.000 kämen im Ausland dazu.
In den Werkstätten erhalten die Fahrzeuge ein Pflicht-Softwareupdate, damit die Einhaltung der Abgasvorschriften überprüft werden kann. Das dauere etwa 45 Minuten, ist kostenlos und sei Pflicht, teilte Opel mit.
Das zentrale Steuergerät wird im Rahmen des Werkstattbesuches neu programmiert. Die interne Rückrufkennung des Herstellers lautet „KCI“.
Corsa-Upgrade im kommenden Jahr?
Alle Varianten des Corsa-E verfügen über einen Elektromotor mit 100 Kilowatt (136 PS), der in 8,1 Sekunden von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde beschleunigt. Die durchschnittliche Reichweite mit einer Akkuladung gibt Opel mit 330 Kilometern an.
Womöglich kommt kommendes Jahr ein größeres Corsa-Upgrade auf den Markt. Laut der Autonews-Website Autocar beinhaltet das auch eine neue Version des Corsa-E. Gerechnet wird damit, dass sich dadurch die Reichweite des Elektrofahrzeugs erhöht.