Der neue Opel Astra Electric GS kann ab sofort in Deutschland bestellt werden. Sollte Opel schnell liefern können, würde noch ein Umweltbonus von 4.500 Euro den Kaufpreis von ab 45.000 Euro reduzieren. Der könnte auch als Leasingsonderzahlung verwendet werden und die Monatsrate auf knapp unter 400 Euro drücken.
Technisch auf der Höhe der Zeit, aber im Mittelfeld
Technisch zeigt sich der fünftürige Astra Electric auf der Höhe der Zeit. Mit relativ geringen 1.679 Kilogramm Gewicht und einem Motor mit 115 Kilowatt (156 PS) Leistung bringt er ein Drehmoment von 270 Newtonmetern auf die Straße, was ihm zu einer Höchstgeschwindigkeit von 170 Kilometern pro Stunde verhelfen soll.
Dabei soll die Reichweite (WLTP) 418 Kilometer betragen. Wie realistisch das angesichts der doch recht kleinen Batterie mit 54 Kilowattstunden Energieinhalt ist, bleibt abzuwarten. Der angegebene Verbrauch von 14,8 Kilowattstunden auf 100 Kilometer scheint jedenfalls durchaus optimistisch.
Wie es mittlerweile Stand der Technik ist, kann beim Astra Electric zwischen den drei Fahrmodi Eco, Normal und Sport gewählt werden. Über das regenerative Bremssystem verspricht das Gefährt, Energie zurückzugewinnen.
Beim Laden zeigt sich der Astra eher im unteren Mittelfeld. So kann er an Schnellladern maximal mit 100 Kilowatt betankt werden. An der Wallbox zieht er die typischen elf Kilowatt aus dem Netz.
Da die Batterien im Unterboden untergebracht sind, kann der Astra Electric ein Kofferraumvolumen von 352 Litern bei intakten Rücksitzen aufbieten. Im umgeklappten Zustand sind es sogar 1.268 Liter.
Opel verspricht, den Schwerpunkt des Akkus so tief gelegt zu haben, dass dabei eine besonders verwindungssteife Karosserie herausgekommen ist, die ein sportliches Fahren ermöglicht.
Integrierte Assistenzsysteme und Qualcomms Cockpit-Plattform
Auch die integrierten Assistenzsysteme können sich im Wettbewerb sehen lassen. Das Beleuchtungssystem basiert komplett auf LED. Es gibt einen Frontkollisionswarner mit automatischer Gefahrenbremsung und Fußgängererkennung, einen Spurhalte- und einen Verkehrsschild-Assistenten, eine Müdigkeitserkennung, einen Geschwindigkeits-Assistenten mit Stoppfunktion, einen Parkpiloten für Front und Heck, eine 360-Grad-Kamera und eine besonders im Winter nützliche Wärmepumpe.
Für die Benutzerschnittstelle setzt der Astra auf Snapdragon Cockpit von Qualcomm und zwei Zehn-Zoll-Displays nebeneinander.
Zu Auslieferungszeitpunkten hat sich Opel nicht geäußert. Der Autor dieser Zeilen hat im März 2022 einen E-Corsa bestellt und wartet noch heute darauf.
Absurd lächerlicher Preis für einen kompakten OPEL.