Das Gerät basiert auf einer vom Hersteller unter einer Open-Source-Lizenz veröffentlichten Spracherkennungssoftware, die ihr auch beispielsweise auf einem Raspberry Pi installieren könnt. Den Quellcode findet ihr auf Github. Durch seine offene Natur können Nutzer auch eigene Funktionen für das Gerät veröffentlichen. Insgesamt soll es bereits mehr als 140 solcher Skills geben.
Wie bei den Geräten der Konkurrenz dienen sie beispielsweise zur Steuerung von Musik-Streaming-Diensten, dem Vorlesen von Informationen oder der Steuerung von Smart-Home-Geräten. Der Mycroft Mark II verfügt außerdem auch über ein kleines Display. Darauf könnt ihr euch verschiedene animierte Gesichter anzeigen lassen. Interessanter sind aber die Widgets, die euch dauerhaft Informationen anzeigen. Hier stehen euch beispielsweise eine Uhr oder eine Temperaturanzeige zur Verfügung.
Mycroft Mark II: Quelloffener Smart-Lautsprecher soll keine Sprachdaten speichern
Das Startup hinter dem Produkt verspricht, dass keinerlei Spracheingaben auf dem Server des Anbieters gespeichert werden. Nur wer aktiv dazu einwilligt, kann seine Sprachdaten zur Verbesserung der Software an den Anbieter spenden. Für die Spracherkennung kooperiert Mycroft mit Mozillas Common-Voice-Projekt.
Dass für eine offene Echo-Alternative tatsächlich ein Markt existiert, zeigt sich schon daran, dass die Kickstarter-Kampagne des Mycroft Mark II ihr Finanzierungsziel in weniger als sieben Stunden erreichen konnte. Wer das Gerät haben will, zahlt über die Crowdfunding-Plattform 129 US-Dollar. Ausgeliefert werden soll der Smart-Lautsprecher im Dezember 2018. Eine Garantie dafür gibt es wie bei allen Crowdfunding-Projekten allerdings nicht.
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