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Machtkampf in der KI-Welt: OpenAI stellt die Allianz mit Microsoft infrage

Die wichtigste Partnerschaft der KI-Welt steht auf der Kippe. Hinter den Kulissen von OpenAI und Microsoft braut sich ein Konflikt zusammen, der die gesamte Branche nachhaltig verändern könnte.

2 Min.
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Zieht OpenAI die „nukleare Option“ gegen Investor Microsoft? (Foto: Photosince / Shutterstock)

Zwischen dem KI-Entwickler OpenAI aus dem kalifornischen San Francisco und seinem wichtigsten Investor, Microsoft aus Redmond im US-Bundesstaat Washington, droht eine ernste Eskalation. Wie das Wall Street Journal berichtet, sollen Führungskräfte bei OpenAI die Einreichung einer kartellrechtlichen Beschwerde gegen Microsoft erwägen. Intern werde dieser drastische Schritt als „nukleare Option“ bezeichnet.

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Tatsächlich dürfte ein solcher Vorstoß wohl einem Beben für die gesamte Tech-Industrie gleichkommen. Die Beschwerde würde laut dem Bericht darauf abzielen, dass Microsoft seine marktbeherrschende Stellung im Cloud-Sektor und seine vertragliche Macht missbrauche, um den Wettbewerb zu behindern.

Streitpunkt Umstrukturierung: Es geht um Geld und Unabhängigkeit

Kern des Konflikts sind die seit Monaten festgefahrenen Verhandlungen über die Zukunft von OpenAI. Das Unternehmen um CEO Sam Altman plant den Wandel von seiner komplexen gemeinnützigen Struktur in eine „Public Benefit Corporation“, ein gemeinwohlorientiertes Unternehmen nach US-Recht. Für diesen Schritt ist die Zustimmung von Microsoft zwingend erforderlich, die der Konzern aber offenbar verweigert.

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In den Verhandlungen geht es um die künftige Machtverteilung. OpenAI möchte seine technologische Unabhängigkeit wahren und die Exklusivitätsklauseln aufweichen, die seine KI-Modelle eng an Microsofts Cloud-Plattform Azure binden. Im Gegenzug für einen Verzicht auf künftige Gewinnrechte wurde Microsoft dem Vernehmen nach ein erheblicher Anteil an der neuen Unternehmensstruktur angeboten.

Strategische Neuausrichtung: OpenAI sucht die Unabhängigkeit

Die Drohung mit einer Kartellklage fällt in eine Zeit, in der die enge Beziehung der beiden Partner ohnehin bereits unter Beobachtung steht. Sowohl die US-Handelskommission FTC in Washington D.C. als auch die Europäische Kommission im belgischen Brüssel prüfen die 13-Milliarden-Dollar-Allianz auf mögliche Wettbewerbsverzerrungen.

OpenAI schafft währenddessen Fakten, um die eigene Abhängigkeit zu reduzieren. Erst Anfang Juni kündigte das Unternehmen eine bedeutende Partnerschaft mit dem Konkurrenten Google aus dem kalifornischen Mountain View an, um zukünftig auch dessen Cloud-Infrastruktur zu nutzen. Dieser Schritt allein kann als klares strategisches Signal an den Partner in Redmond gewertet werden.

Gleichzeitig bleibt die öffentliche Fassade gewahrt. In einer gemeinsamen Erklärung betonten beide Unternehmen, die Gespräche liefen und man sei „optimistisch, auch in den kommenden Jahren weiter gemeinsam aufzubauen“. Ob diese optimistische Haltung der Realität standhält, wird sich nun zeigen müssen.

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