Das Homeoffice im Frühling und Sommer bringt einen besonderen Vorteil mit sich: Die Arbeit kann auch draußen erledigt werden. Gerade, wenn für die Arbeit ein Laptop reicht, bietet sich eine Verlegung des Arbeitsplatzes unter freien Himmel an. t3n hat euch zehn Tipps zusammengestellt, damit eurem Arbeitsplatz in der Sonne nichts im Weg steht.
1. Einstiegsfrage: Was brauche ich eigentlich zur Arbeit?
Wer viel für die Arbeit benötigt, muss all die Sachen natürlich auch mit in das Outdoor-Office nehmen. Ein Laptop kann schnell unter den Arm geklemmt werden, ein Monitor lässt sich auch noch tragen. Wer allerdings mehrere Monitore braucht, sollte den Platz möglicherweise so wählen, dass die Geräte dort auch länger stehen können. Das wirkt sich wiederum auf die Wahl des Arbeitsplatzes aus …
2. Einen passenden Ort wählen
Je nachdem, was für die Arbeit benötigt wird, muss auch der Arbeitsplatz gewählt werden. Mach dir beispielsweise bewusst, ob dein Arbeitsplatz für vertrauliche Gespräche geeignet ist und überlege dir im Zweifelsfall eine schnelle Ausweichmöglichkeit. Auch solltest du dich an dem Ort wohlfühlen. Cafés oder Parks können ebenfalls ein netter Platz für die Arbeit sein – wer vertrauliche Dokumente oder Gespräche erledigen muss, sollte aber lieber in den eigenen vier Wänden bleiben.
3. Stromversorgung sichern
Brauchst du einen Monitor, dann fällt es dir spätestens jetzt auf: Die Technik braucht Strom. Optimal ist es natürlich, wenn du beispielsweise auf deinem Balkon eine funktionstüchtige Steckdose hast. Ansonsten hilft ein Verlängerungskabel mit Mehrfachsteckdose. Für die Arbeit im Park solltest du eine Powerbank mitnehmen. In Cafés gibt es meist Möglichkeiten, deine Devices zu laden.
4. Sonne ist gut – aber nicht für Technik
Die Arbeit am Bildschirm ist in der Sonne nicht leicht – allerdings können Folien helfen, die Spieglungen verhindern. Auch ein Bildschirm mit einer möglichst hohen Helligkeit macht das Arbeiten im Licht leichter. Aber Achtung: Auch wenn du in der Sonne mit den Tipps doch am Bildschirm arbeiten kannst – die Technik mag das auf Dauer nicht. Direkte Sonneneinstrahlung lässt die Hardware heiß werden, das liegt dann nicht nur an deiner Arbeitsleistung. Deshalb: Gönn der Technik einen Schattenplatz. Die Füße kannst du unter dem Tisch ja trotzdem in die Sonne strecken.
5. An einen geeigneten Tisch denken
Klar, du kannst auch deinen Laptop den Arbeitstag lang auf den Knien balancieren – auf Dauer ist das aber vielleicht ein bisschen schwer. Auch ein Beistelltisch, über dem du dann gebeugt den Tag verbringst, ist nicht die beste Wahl. Bestenfalls hast du einen Tisch in angenehmer Höhe, der neben deinem Laptop auch Platz für Unterlagen, Getränke und alles Weitere bietet, was du sonst noch brauchst.
6. Ein bequemer Stuhl sollte nicht fehlen
Ähnlich wie beim Tisch sollte dein Outdoor-Arbeitsplatz natürlich genauso Arbeits-geeignet sein wie das Pendant drinnen. Den ganzen Tag auf dem Holz-Klappstuhl zu verbringen, ist deshalb keine gute Idee. Vielleicht hast du die Möglichkeit, einen bequemen Stuhl auf die Terrasse zu stellen. Auch bequeme Polster und Kissen können helfen, damit du bequem sitzen kannst.
7. Draußen ist es nicht nur ruhig …
Vögelzwitschern und das Summen der Grillen mögen wir (fast) alle gerne – das stört meistens auch nicht im Meeting. Baulärm oder starker Verkehr im Hintergrund sind für Meetings jedoch gar nichts und machen dir auch das konzentrierte Arbeiten schwerer. Wenn du mit Hintergrundgeräuschen zu kämpfen hast, aber dennoch draußen sitzen willst, können Noise-Cancelling-Kopfhörer helfen.
8. Windschutz ist wichtig
Du brauchst für die Arbeit Papier, Briefe müssen gelesen werden oder Übersichten ausgedruckt vorliegen? Dann solltest du darauf achten, dass bei einer Windböe nicht alles weggeweht wird. Falls du einen Briefbeschwerer hast: Das ist sein Einsatz.
9. Das Licht machts – auch abends
Tagsüber ist die Beleuchtung in deinem Outdoor-Office wahrscheinlich kein Problem. Wenn du aber auch in den Abendstunden arbeiten willst, solltest du auf eine geeignete Beleuchtung achten. Klar, den Bildschirm kannst du hell stellen und wirst alles sehen, auf Dauer ist das aber wahrscheinlich ziemlich anstrengend. Hilfreich können beispielsweise tragbare Tischlampen sein.
10. Snacks dürfen nicht fehlen – aber Achtung
Während der Arbeit, besonders im Sommer, solltest du natürlich genug trinken. Auch ein (fruchtiger) Snack zwischendurch macht sich gut – allerdings bist du draußen nicht allein. Möglicherweise lockt dein Homeoffice-Platz in der Sonne auch Wespen an. Deshalb: Den „Griff ohne Blick“ zum Glas, wie du ihn drinnen vielleicht gewöhnt bist, solltest du draußen lieber nicht machen. Deck deine Getränke ab, wirf sicherheitshalber vor dem Schluck erstmal einen Blick ins Glas. Auch Obst und andere Snacks deckst du am besten ab.
Du hast noch weitere Tipps für den Outdoor-Arbeitsplatz? Schreib sie gerne in die Kommentare.
Ein dunkles T-Shirt ist besser als ein helles (wegen den Spiegelungen)
Vielen Dank für die Liste!
Hätte ich mich doch beinahe mit dem Laptop auf dem Schoß auf eine Bierkiste in die Fussgängerzone gesetzt.
:-)
Der beste Lifehack für Outdoor-Office ist IKEA Dröna. Darin steht der Laptop absolut im Schatten. Ich nehme allerdings lieber die weiße Variante wegen der Wärme – ist trotzdem Schatten drin.
https://www.diyphotography.net/ikea-hack-a-5-99-foldable-laptop-and-monitor-hood
Unbedingt auch Zugang zu einem 5G Netz beschaffen. Dann gibt es wirklich keine Probleme mit meetings mehr.
Es gibt Powerbanks mit 30W USB-C PD. Das reicht bei meinem MacBook Pro auch für Vollast und maximaler Helligkeit.
Tipp 11: Wenn du so viel Komfort brauchst, wie in diesem Artikel beschrieben, und weder auf deine 3 Monitore noch auf die kuscheligen Sitzkissen im Outdoor-Office verzichten kannst, dann bleib besser drinne…
Ganz schön viele Anforderungen an einen Arbeitsplatz, nur um eine Liste mit 10 Tipps runterzutippen.