Anzeige
Anzeige
Ratgeber
Artikel merken

So stellst du deinen Bürostuhl richtig ein

Neben der Lieblingskollegin der zweitwichtigste Begleiter am Arbeitsplatz: der Bürostuhl. Aber wie stellt man ihn richtig ein?

3 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige

Auch wenn er tiefentspannt wirkt, eine gesunde Sitzhaltung hat der Mann nicht. (Foto: Shutterstock)

„Sitzen ist das neue Rauchen“ – was fast schon zum geflügelten Wort geworden ist, sollte trotzdem nicht darüber hinwegtäuschen, dass gerade Digitalarbeiter im Arbeitsalltag eindeutig zu viel sitzen.

Anzeige
Anzeige

Wer Glück hat, wird vom Arbeitgeber mit einem verstellbaren Tisch ausgestattet oder leistet sich selbst einen, um zur Entlastung der Gelenke in regelmäßigen Abständen im Stehen zu arbeiten. Aber auch die, die keinen Stehtisch zur Verfügung haben, müssen nicht verzweifeln. Ein korrekt eingestellter Bürostuhl trägt nämlich auch dazu bei, dass die Schreibtischarbeit keine bleibenden Schäden hinterlässt.

In 5 Schritten zu gesünderem Sitzen

Praktischerweise ist es gar nicht so kompliziert, den Bürostuhl richtig einzustellen:

Anzeige
Anzeige
  1. Die Fußsohlen berühren den Boden
    Der gesamte Fuß – also nicht nur die Zehenspitzen – sollte bequem auf dem Boden stehen. So wird die Rückenmuskulatur entlastet und kann sich entspannen.
  2. Abstand zwischen den Kniekehlen und der Stuhlkante
    Etwa drei Fingerbreit Abstand sollten zwischen den Kniekehlen und der Vorderkante des Stuhls liegen – drückt die Kante zu lange in die Kniekehlen, kann es zu Durchblutungsstörungen kommen.
  3. Die Rückenlehne richtig einstellen
    Um den Rücken optimal zu stützen, hat die Lehne eine Kippfunktion und geht mit, wenn man sich zurücklehnt. In jedem Fall sollte die Rückenlehne aber im unteren Bereich eine Wölbung, die sogenannte Lordosenstütze, haben. Perfekt eingestellt ist die Rückenlehne, wenn die Lordosenstütze auf Höhe der Gürtellinie liegt.
    Zusätzlich sollte der obere Beckenbereich Kontakt zur Lehne haben. Ist das nur möglich, wenn die Kniekehlen die Stuhlkante berühren, ist die Sitzfläche zu groß. Bei einigen Stühlen lässt sich die Sitztiefe dahingehend anpassen.
  4. Neigung der Sitzfläche
    Die Sitzfläche sollte leicht nach vorne geneigt sein; so sitzt man automatisch gerader und die Wirbelsäule wird aufgerichtet.
  5. Rechter Winkel zwischen Ober- und Unterarmen
    Sitzt man nun gerade am Schreibtisch und legt die Unterarme ab, sollte der Winkel zwischen Unter- und Oberarm 90 Grad betragen – ohne dafür die Schultern heben zu müssen.
    Ist das nur möglich, wenn die Füße den Boden nicht berühren, ist der Tisch zu hoch. Wer keinen höhenverstellbaren Schreibtisch zur Verfügung hat, kann hier eine Fußbank einsetzen – der Schreibtischstuhl wird dann so hoch eingestellt, dass Ober- und Unterarme einen rechten Winkel bilden, und die Fußstütze verhindert, dass die Füße in der Luft baumeln.
    Sind auch die Armlehnen des Stuhls höhenverstellbar, so sollten auch sie den rechten Winkel zwischen Ober- und Unterarm unterstützen.

Der ideale Bürostuhl verfügt über folgende Eigenschaften:

Anzeige
Anzeige
  • Fünfsternfuß mit zum Fußbodenbelag passenden Rollen,
  • Mindestgewicht von 15 Kilogramm,
  • Höhenverstellbare Sitzfläche,
  • Neigbarer Sitz,
  • Höhenverstellbare Armlehnen,
  • Verstellbare Rückenlehne mit Kippfunktion.

Alternativen zum Bürostuhl

Auch wenn er nicht mehr das Trendteil schlechthin ist, sieht man den Sitzball doch noch in vielen Büros. Mit ihm ist das sogenannte dynamische Sitzen, bei dem Belastungszonen durch häufige Haltungsveränderungen vermieden werden sollen, problemlos möglich. Allerdings sind Sitzbälle nicht höhenverstellbar, und wer zu Schusseligkeit neigt, kippt womöglich auch mal um.

Sattelhocker vereinen die Höhenverstellbarkeit von Bürostühlen mit den dynamischen Eigenschaften der Sitzbälle. Wer Probleme mit der Bandscheibe oder allgemein Rückenschmerzen hat, könnte hier Linderung erfahren.

Anzeige
Anzeige

Wir haben es eingangs schon erwähnt: Im Idealfall ist der Schreibtisch höhenverstellbar, sodass man immer wieder die Haltung wechseln und eine Zeit lang im Stehen arbeiten kann. Inzwischen gibt es sogar spezielle Matten, die ein rückenfreundlicheres Stehen ermöglichen sollen. Durch das weiche Material wird der Körper wie beim Sitzball zu einer dynamischen Haltung gezwungen.

Move it!

Egal, wofür man sich entscheidet oder was der Arbeitgeber zur Verfügung stellt: Am wichtigsten ist, sich regelmäßig zu bewegen. Und wenn es nur der Gang zur Toilette oder in die Kaffeeküche ist.

Das könnte dich auch interessieren:

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
3 Kommentare
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Michael Weber

Das Thema Sitzball ist etwas schwierig, da der Gebrauch zu einigen unschönen Unfällen geführt hat ist er in einigen Betrieben von der Berufsgenossenschaft verboten worden (Aussage unseres Sicherheitsbeauftragten).

Antworten
Christina

Wieso sollte ein Bürostuhl denn mehr als 15 kg wiegen? Schade, dass ihr keine Quelle nennt. Mir persönlich ist es recht, wenn er kein so Schwergewicht ist…

Antworten

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige